Allah gesucht - Jesus gefunden

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Auf der Suche nach Vergebung

In den ersten 30 Jahren meines Lebens hat mich Allah nicht interessiert. Erst durch einige Schicksalsschläge (Trennung von Frau und Kindern) ist das Thema Glaube mehr in mein Leben gerückt. Auf der Suche nach Vergebung für mein bisher gelebtes Leben, wandte ich mich der Religion meiner Großeltern zu. Für mich war klar, dass nur der Islam der Weg zu Gott sein kann. Also fing ich an, die geforderten Gebete auswendig zu lernen, die rituellen Reinigungen durchzuführen, fünfmal am Tag zu beten, freitags in die Moschee zu gehen und zu fasten. Ich beschäftigte mich intensiv mit dem Islam und mit dem Propheten Mohammed. Doch trotz meinem Bemühen litt ich, sehr unter Depressionen, unter Pornosucht und auch unter Verlustängsten. Ich konnte kein Sohn für meine Eltern sein, kein Bruder für meine Geschwister, kein Vater für meine Kinder und kein Ehemann für meine Frau. In dieser Zeit wurde ich auch arbeitslos, konnte meine Miete nicht mehr bezahlen und musste mich schließlich sogar obdachlos melden. Ein Freund aus meiner früheren Drogenzeit nahm mich in seiner Wohnung auf. Auf der Suche nach Vergebung betete ich weiterhin zu Allah und ich ging auch regelmäßig in die Moschee.

Donner, Drogen, Depression

Nach ein paar Wochen in der Wohnung meines Freundes wurde ich aufgrund meiner Depressionen rückfällig. Ich begann wieder Drogen zu nehmen. Aber genau hier begann meine große Reise zu Jesus. Am Abend meines Rückfalls gab es ein starkes Unwetter. Ich war überzeugt, dass Allah sehr wütend auf mich sei, weil ich in seinen Augen versagt hatte. Ich dachte auch, dass es nun keinen Weg zu ihm zurück mehr geben könne. Das trieb mich immer weiter in die Drogensucht, bis ich mich von meiner Familie und meinen Freunden völlig isoliert hatte. Eineinhalb Monate lang lebte ich nur von Drogen. Ich magerte sehr ab und wollte mir mehrmals das Leben nehmen. Nur die Gedanken an meine Familie und an meine Kinder hielten mich davon ab. Irgendwann war ich so am Boden zerstört, dass ich einen Freund anrief, um ihn zu bitten, mich zu meinen Eltern zu fahren. Als sie mich so sahen waren sie sehr aufgelöst und ratlos. Sie hatten nichts von meiner aktuellen Situation gewusst. Ich sagte ihnen, dass ich eine Therapie für meine Depressionen und meinen Drogenkonsum brauche. Glücklicherweise nahm mich meine Familie sehr liebevoll auf. Wie durch ein Wunder bekam ich schon nach zwei Wochen einen Therapieplatz in einer Tagesklinik. Bald zeigte die Therapie Erfolg und ich wurde frei von den Drogen.

Wer bist Du, Jesus?

Im Internet suchte ich in dieser Zeit nach Gebeten und Wegen zurück zu Allah - aber ich fand sie nicht! Während dieser Recherchen wurde meine Aufmerksamkeit immer mehr auf das Leben des Propheten Mohammed gerichtet. Da fiel mir das erste Mal auf, was für ein Mensch dieser Prophet gewesen sein soll. Er selbst behauptete, der beste Mensch und der Liebling Allahs zu sein und durch ihn Offenbarungen zu erhalten. Konnte das sein? Im Koran las ich außerdem, dass die Dreieinigkeit nicht existiere, dass es keinen Sohn Gottes gäbe[1], und dass das Kreuz eine Schande sei. So stieß ich durch den Koran zum ersten Mal auf Jesus. Meine Neugier war geweckt und ich wollte wissen: Wer bist du, Jesus? Ich fand heraus, dass Jesus der Sohn Gottes ist, dass er niemals sündigte[2] und dass er für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist, um uns aus der Sklaverei der Sünde zu befreien und um uns das ewige Leben zu geben[3]. Die Aussage von Jesus „Liebt eure Feinde!“[4] warf mich komplett um. Ich konnte nicht mehr aufhören, über diesen Jesus nachzudenken und über ihn im Internet nachzuforschen. Ich stellte mir die Frage: Was nun? Wer ist Gott, wenn es nicht der islamische Gott ist? Wem kann ich meine Seele anvertrauen? Nachdem ich das Leben des Propheten Mohammed und das Leben Jesu ausführlich verglichen hatte[5], konnte ich nicht anders, als Jesus als meinen Herrn, Retter und Erlöser anzunehmen. Ich suchte im Internet nach einem Glaubensbekenntnis und fand es. Und weil es noch so fest in mir drin war, führte ich zunächst die rituelle Waschung durch und rollte meinen Gebetsteppich aus, auf dem ich dann das christliche Glaubensbekenntnis sprach. Ich warf mich vor dem Herrn Jesus Christus auf mein Angesicht und bat ihn um die Vergebung meiner Sünden.

Jesus mein Befreier!

Sofort danach bat ich ihn, mich von meiner Pornosucht zu befreien. Seit diesem Tag bin ich frei davon. Die letzten Wochen meiner Therapiezeit verbrachte ich als gläubiger Christ. Meine Therapeutin nahm das sehr positiv auf und war begeistert von meinem Fortschritt, weil sie bisher noch keinen gesehen hatte, der so schnell so gute Fortschritte gemacht hatte. Online suchte ich nach einer Gemeinde, fand eine ganz in meiner Nähe und suchte bald den Pastor dieser Gemeinde auf. Als ich dort war, lautete meine erste Frage: „Wann kann ich getauft werden?“ Die Gemeinde nahm mich sehr liebevoll auf. Noch nie in meinem Leben habe ich so eine Liebe empfunden wie hier. Ich darf mich nun ein Teil dieser Gemeinde nennen. Meine Taufe fand dann nach drei Monaten statt. Mein Tauftext war Römer 8, 38+39: „Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.“

Ich glaube an Jesus!

Irgendwann fragte mich meine Mutter, was ich in der Kirche verloren hätte. Aus meinem Mund kam, wie nicht von mir gesprochen: „Ich glaube nicht mehr an den Propheten! Ich glaube nicht mehr an Allah!“ Darüber war meine Mutter sehr erzürnt und sie drohte mir damit, mich aus dem Haus zu schmeißen. Am Ende des Abends waren wir jedoch nach einem langen Gespräch wieder versöhnt und meine Mutter sagte mir, dass ich ihr Sohn sei und sie mich liebe, egal, an was ich glaube. Meinem Vater offenbarte ich erst nach ein paar Wochen meinen Glaubenswechsel. Er war sehr wütend und sprach vier Tage lang nicht mit mir. Schließlich konnte ich mich aber mit meinen Eltern zusammensetzen. Mein Vater stellte mir dabei ein paar Bedingungen: Ich soll kein Kreuz tragen und ihnen gegenüber keine Predigten halten. Ich nahm dies sehr dankbar an und machte meinerseits klar, dass ich jeden Sonntag in die Kirche gehe werde. Und jedem, der mich fragt, an wen ich glaube, werde ich sagen: „An Jesus Christus!“ Heute, ein Jahr später, schaffen wir es, friedlich miteinander zu leben. Aktuell mache ich eine medizinische Ausbildung. Ich darf Sohn meiner Eltern sein, ich darf Vater sein und ich darf Kind Gottes sein! Ich glaube an Jesus Christus!

Amen!

Einzelnachweise

  1. z.B. Sure 6,101-102; Sure 10,68-70; Sure 19,88-92; Sure 23,91; Sure 25,2; Sure 72,3; Sure 112,1–4
  2. 2. Kor 5,21; 1. Petr 2,21-24
  3. Lk 18,29-30; Joh 3,14-18; Joh 3,36; Joh 5,24; Joh 6,47; Joh 6,54; Joh 10,27+28; Joh 17,1-3; Röm 6,22-23; Gal 6,8; 1. Joh 2,25
  4. Mt 5,44; Lk 6,27; Lk 6,35
  5. Mark A. Gabriel, Jesus und Mohammed: Erstaunliche Unterschiede und überraschende Ähnlichkeiten, Resch-Verlag, ISBN-10: 3935197527, ISBN-13: 978-3935197526