Einfluß von Jesus Christus auf die Weltgeschichte

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Aussagen über den Einfluß von Jesus Christus auf die Weltgeschichte

Bekannte Personen

Polykarp von Smyrna

Polykarp von Smyrna [um 69; † um 155 in Smyrna]: „Sechsundachtzig Jahre diene ich ihm, und er hat mir nie ein Leid getan; wie könnte ich meinen König und Erlöser lästern?“ sagte Polykarp als Antwort auf die Aufforderung des Prokonsuls Christus zu verfluchen und nahm stattdessen lieber das Martyrium auf sich, verbrannt zu werden.[1]

Martin Luther

Martin Luther [* 10. November 1483 und † 18. Februar 1546 in Eisleben], Theologe und Reformator, der geistige Vater und Begründer der protestantischen Reformation, die im Herbst 1517 begann: „Die Propheten sind die Sterne und der Mond; aber Christus ist die Sonne und wo irgend er hinkommt, predigt und leuchtet, so gilt sein Wort so viel, dass die Anderen dagegen für nichts gelten, und vor ihm gar nicht gesehen werden; obwohl der Mond und die Sterne auch scheinen und leuchten. Also, Mose, das Gesetz und die Propheten sind richtig in der Lehre und predigen gut, aber gegen die Predigt Christi ist alles nichts, denn sie sind nichts anderes, als wenn an einem Tage gegen den Glanz und das Licht der Sonne irgend ein Wachslicht angezündet würde, dass man ihren Schein vor den Strahlen der Sonne und ihrem Glanz nicht sieht, sondern dieser verblassen muss. Also verblassen Mose und die Propheten auch vor dem Herrn Christus. Denn Christus muss es allein tun, wir müssen seinen Befehl hören, dass er sagt: Jetzt kommt das rechte Licht, das mir befohlen ist, ich muss leuchten, du Stern und Mond halte inne mit deinem Glanze, ziehe deinen Schein zurück zu dir: sie bleiben wohl stehen, aber sie leuchten nicht.“[2]

Blaise Pascal

Blaise Pascal [* 19. Juni 1623 in Clermont-Ferrand; † 19. August 1662 in Paris] französischer Mathematiker, Physiker, Literat und Philosoph: „Im Herzen eines jeden Menschen gibt es eine Leere, die nur Gott durch seinen Sohn Jesus Christus füllen kann.“[3]

„Jesus Christus hat die großen Dinge so einfach gesagt daß es scheint, er habe nicht über sie nachgedacht, und dennoch sagt er sie so deutlich, daß man wohl sieht, was er über sie dachte. Diese Klarheit ist in Verbindung mit dieser Einfachheit bewundernswert.“[4][5]

„Will man den Aposteln nicht glauben, so muß man annehmen, daß sie entweder betrogen [wurden] oder Betrüger sind. Das eine ist so schwierig wie das andere. Denn was das Erste betrifft, so ist es unmöglich, sich so sehr zu täuschen, daß man einen Menschen als auferstanden ansieht; und was das Zweite angeht, so ist die Annahme, sie seien Betrüger gewesen, eine sonderbare Absurdität. Man verfolge sie doch einmal in ihrer ganzen Tragweite. Man denke sich diese zwölf Menschen nach Christi Tode vereinigt und sich verschwörend, zu behaupten er sei auferstanden. Und von hier aus bekämpfen sie alle Gewalten. Das menschliche Herz liebt ungemein Leichtsinn, Wechsel, Versprechungen und Glücksgüter. So wie nur einer von ihnen durch all' solche Verlockungen, und was mehr sagen will, durch Gefängnis, Torturen, Tod bewogen sich verläugnet hätte, so waren sie verloren. Das verfolge man.

So lange Jesus Christus mit ihnen war, konnte er sie schützen. Aber nachher, wenn er ihnen nicht erschienen ist, wer ließ sie ihre Thaten verrichten?“[6]

Isaac Newton

Isaac Newton [nach Gregorianischem Kalender: * 4. Januar 1643 in Woolsthorpe-by-Colsterworth in Lincolnshire; † 31. März 1727 in Kensington – nach dem damals in England noch geltenden Julianischen Kalender: * 25. Dezember 1642; † 20. März 1727] war ein englischer Physiker, Mathematiker, Astronom, Alchemist, Philosoph und Theologe. Nach ihm wurde in der Physik die SI-Einheit der Kraft benannt. „Ich habe im Leben zwei wichtige Dinge kennen gelernt: erstens, dass ich ein großer Sünder bin und zweitens, dass Jesus Christus ein noch größerer Retter ist.“[7]

John Newton

John Newton [* 24. Juli 1725 in London, † 21. Dezember 1807 ebenda] britischer Seemann und Sklavenhändler, später Prediger und Kämpfer gegen die Sklaverei, Dichter von „Amazing Grace“: „Wie beim Licht des anbrechenden Tages die Sterne alle verborgen sind, verblasst irdisches Vergnügen, wenn Jesus offenbar wird.“[8]

Johann Wolfgang von Goethe

Johann Wolfgang von Goethe [* 28. August 1749 in Frankfurt am Main; † 22. März 1832 in Weimar] ist als Dichter, Theaterleiter, Naturwissenschaftler, Kunsttheoretiker und Staatsmann der bekannteste Vertreter der Weimarer Klassik, sprach in Weimar am 11. März 1832, wenige Tage vor seinem Tod (allerdings noch bei guter Gesundheit), mit Johann Peter Eckermann:

„Abends ein Stündchen bei Goethe in allerlei guten Gesprächen. Ich hatte mir eine englische Bibel gekauft, in der ich zu meinem großen Bedauern die apokryphischen Bücher nicht enthalten fand, und zwar waren sie nicht aufgenommen als nicht für echt gehalten und als nicht göttlichen Ursprungs[9]. Ich vermißte den durch und durch edeln Tobias, dieses Musterbild eines frommen Wandels, ferner die Weisheit Salomonis und Jesus Sirach: alles Schriften von so großer geistiger und sittlicher Höhe, daß wenig andere ihnen gleichkommen. Ich sprach gegen Goethe mein Bedauern aus über die höchst enge Ansicht, wonach einige Schriften des Alten Testaments als unmittelbar von Gott eingegeben betrachtet werden, andere gleich treffliche aber nicht; und als ob denn überhaupt etwas Edles und Großes entstehen könne, das nicht von Gott komme und das nicht eine Frucht seiner Einwirkung. Ich bin durchaus Ihrer Meinung, erwiderte Goethe. Doch gibt es zwei Standpunkte, von welchen aus die biblischen Dinge zu betrachten. Es gibt den Standpunkt einer Art Ur=Religion, den der reinen Natur und Vernunft, welcher göttlicher Abkunft. Dieser wird ewig derselbige bleiben und wird dauern und gelten, solange gottbegabte Wesen vorhanden. Doch ist er nur für Auserwählte und viel zu hoch und edel, um allgemein zu werden. Sodann gibt es den Standpunkt der Kirche, welcher mehr menschlicher Art. Er ist gebrechlich, wandelbar und im Wandel begriffen, doch auch er wird in ewiger Umwandlung dauern, solange schwache menschliche Wesen sein werden. Das Licht ungetrübter göttlicher Offenbarung ist viel zu rein und glänzend, als daß es den armen, gar schwachen Menschen gemäß und erträglich wäre. Die Kirche aber tritt als wohltätige Vermittlerin ein, um zu dämpfen und zu ermäßigen, damit allen geholfen und damit vielen wohl werde. Dadurch, daß der christlichen Kirche der Glaube beiwohnt, daß sie als Nachfolgerin Christi von der Last menschlicher Sünde befreien könne, ist sie eine sehr große Macht. Und sich in dieser Macht und diesem Ansehen zu erhalten und so das kirchliche Gebäude zu sichern, ist der christlichen Priesterschaft vorzügliches Augenmerk. Sie hat daher weniger zu fragen, ob dieses jenes biblische Buch eine große Aufklärung des Geistes bewirke und ob es Lehren hoher Sittlichkeit und edler Menschennatur enthalte, als daß sie vielmehr in den Büchern Mose auf die Geschichte des Sündenfalls und die Entstehung des Bedürfnisses nach dem Erlöser Bedeutung zu legen, ferner in den Propheten die wiederholte Hinweisung auf Ihn, den Erwarteten, sowie in den Evangelien sein wirkliches irdisches Erscheinen und seinen Tod am Kreuze, als unserer menschlichen Sünden Sühnung, im Auge zu halten hat. Sie sehen also, daß für solche Zwecke und Richtungen und auf solcher Wage gewogen so wenig der edle Tobias als die Weisheit Salomonis und die Sprüche Sirachs einiges bedeutende Gewicht haben können. Übrigens, echt unecht sind bei Dingen Bibel gar wunderliche Fragen. Was ist echt, als das ganz Vortreffliche, das mit der reinsten Natur und Vernunft in Harmonie steht und noch heute unserer höchsten Entwickelung dient! Und was ist unecht, als das Absurde, Hohle und Dumme, was keine Frucht bringt, wenigstens keine gute! Sollte die Echtheit einer biblischen Schrift durch die Frage entschieden werden, ob uns durchaus Wahres überliefert worden, so könnte man sogar in einigen Punkten die Echtheit der Evangelien bezweifeln, wovon Markus und Lukas nicht aus unmittelbarer Ansicht und Erfahrung, sondern erst spät nach mündlicher Überlieferung geschrieben, und das letzte von dem Jünger Johannes, erst im höchsten Alter. Dennoch halte ich die Evangelien alle vier für durchaus echt, denn es ist in ihnen der Abglanz einer Hoheit wirksam, die von der Person Christi ausging und die so göttlicher Art, wie nur je auf Erden das Göttliche erschienen ist. Fragt man mich, ob es in meiner Natur sei, ihm anbetende Ehrfurcht zu erweisen, so sage ich: Durchaus! Ich beuge mich vor ihm, als der göttlichen Offenbarung des höchsten Prinzips der Sittlichkeit. Fragt man mich, ob es in meiner Natur sei, die Sonne zu verehren, so sage ich abermals: Durchaus! Denn sie ist gleichfalls eine Offenbarung des Höchsten, und zwar die mächtigste, die uns Erdenkindern wahrzunehmen vergönnt ist. Ich anbete in ihr das Licht und die zeugende Kraft Gottes, wodurch allein wir leben, weben und sind[10], und alle Pflanzen und Tiere mit uns. Fragt man mich aber, ob ich geneigt sei, mich vor einem Daumenknochen des Apostels Petri oder Pauli zu bücken, so sage ich: Verschont mich und bleibt mir mit eueren Absurditäten vom Leibe! Den Geist dämpfet nicht![11] sagt der Apostel Paulus. Es ist gar viel Dummes in den Satzungen der Kirche. Aber sie will herrschen, und da muß sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe reichdotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen. Sie hat ihnen auch die Bibel lange genug vorenthalten, so lange als irgend möglich. Was sollte auch ein armes christliches Gemeindeglied von der fürstlichen Pracht eines reichdotierten Bischofs denken, wenn es dagegen in den Evangelien die Armut und Dürftigkeit Christi sieht, der mit seinen Jüngern in Demut zu Fuße ging, während der fürstliche Bischof in einer von sechs Pferden gezogenen Karosse einherbraust! Wir wissen gar nicht, fuhr Goethe fort, was wir Luthern und der Reformation im allgemeinen alles zu danken haben. Wir sind frei geworden von den Fesseln geistiger Borniertheit, wir sind infolge unserer fortwachsenden Kultur fähig geworden, zur Quelle zurückzukehren und das Christentum in seiner Reinheit zu fassen. Wir haben wieder den Mut, mit festen Füßen auf Gottes Erde zu stehen und uns in unserer gottbegabten Menschennatur zu fühlen. Mag die geistige Kultur nun immer fortschreiten, mögen die Naturwissenschaften in immer breiterer Ausdehnung und Tiefe wachsen, und der menschliche Geist sich erweitern wie er will, über die Hoheit und sittliche Kultur des Christentums, wie es in den Evangelien schimmert und leuchtet, wird er nicht hinauskommen! Je tüchtiger aber wir Protestanten in edler Entwickelung voranschreiten, desto schneller werden die Katholiken folgen. Sobald sie sich von der immer weiter um sich greifenden großen Aufklärung der Zeit ergriffen fühlen, müssen sie nach, sie mögen sich stellen wie sie wollen, und es wird dahin kommen, daß endlich alles nur eins ist. Auch das leidige protestantische Sektenwesen wird aufhören, und mit ihm Haß und feindliches Ansehen zwischen Vater und Sohn, zwischen Bruder und Schwester. Denn sobald man die reine Lehre und Liebe Christi, wie sie ist, wird begriffen und in sich eingelebt haben, so wird man sich als Mensch groß und frei fühlen und auf ein bißchen so oder so im äußeren Kultus nicht mehr sonderlichen Wert legen. Auch werden wir alle nach und nach aus einem Christentum des Worts und Glaubens immer mehr zu einem Christentum der Gesinnung und Tat kommen. Das Gespräch wendete sich auf große Menschen, die vor Christus gelebt, unter Chinesen, Indiern, Persern und Griechen, und daß die Kraft Gottes in ihnen ebenso wirksam gewesen als in einigen großen Juden des Alten Testamentes. Auch kamen wir auf die Frage, wie es mit Gottes Wirkungen stehe in großen Naturen der jetzigen Welt, in der wir leben. Wenn man die Leute reden hört, fagte Goethe, so sollte man fast glauben, sie seien der Meinung, Gott habe sich seit jener alten Zeit ganz in die Stille zurückgezogen, und der Mensch wäre jetzt ganz auf eigene Füße gestellt und müsse sehen, wie er ohne Gott und sein tägliches unsichtbares Anhauchen zurechtkomme. In religiösen und moralischen Dingen gibt man noch allenfalls eine göttliche Einwirkung zu, allein in Dingen der Wissenschaft und Künste glaubt man, es sei lauter Irdisches und nichts weiter als ein Produkt rein menschlicher Kräfte. Versuche es aber doch nur einer und bringe mit menschlichem Wollen und menschlichen Kräften etwas hervor, das den Schöpfungen, die den Namen Mozart, Rafael oder Shakespeare tragen, sich an die Seite setzen lasse. Ich weiß recht wohl, daß diese drei Edlen keineswegs die einzigen sind, und daß in allen Gebieten der Kunst eine Unzahl trefflicher Geister gewirkt hat, die vollkommen so Gutes hervorgebracht als jene Genannten. Allein, waren sie so groß als jene, so überragten sie die gewöhnliche Menschennatur in eben dem Verhältnis und waren ebenso gottbegabt als jene. Und überall: was ist es und was soll es? — Gott hat sich nach den bekannten imaginierten sechs Schöpfungstagen[12] keineswegs zur Ruhe begeben[13], vielmehr ist er noch fortwährend wirksam wie am ersten. Diese plumpe Welt aus einfachen Elementen zusammenzusetzen und sie jahraus jahrein in den Strahlen der Sonne rollen zu lassen, hätte ihm sicher wenig Spaß gemacht, wenn er nicht den Plan gehabt hätte, sich auf dieser materiellen Unterlage eine Pflanzschule für eine Welt von Geistern zu gründen. So ist er nun fortwährend in höheren Naturen wirksam, um die geringeren heranzuziehen.“[14]

Napoléon Bonaparte

Napoleon I. Bonaparte [* 15. August 1769 in Ajaccio, Korsika; † 5. Mai 1821 in Longwood House, St. Helena, Süd-Atlantik] war General in der französischen Revolutionsarmee. Von 1799 bis 1804 Erster Konsul der Französischen Republik (durch Selbsternennung), von 1804 – 1815 (ebenfalls durch Selbsternennung) mit kurzer Unterbrechung Kaiser der Franzosen, 1805 König von Italien, 1806 Protektor des Rheinbundes beschäftigte sich immer wieder mit Jesus und: „... schrieb am Ende seines Lebens in sein Tagebuch: ,Ich habe mit all meinen Armeen und Generälen nicht ein Vierteljahrhundert lang auch nur einen Kontinent mir unterwerfen können. Und dieser Jesus siegt ohne Waffengewalt über die Jahrtausende, über die Völker und Kulturen.'“[15]

„Alexander, Cäsar, Karl der Große und ich haben große Reiche gegründet. Aber worauf beruhen diese Schöpfungen unseres Genies? Auf Gewalt. Jesus hingegen gründete sein Reich auf Liebe. Und zu dieser Stunde würden Millionen Menschen für ihn sterben. Ich habe zwar auch große Menschenmengen zur enthusiastischer Anhängerschaft bewegt: Sie wären für mich gestorben. Aber hierzu musste ich präsent sein mit dem elektrisierenden Einfluß meiner Blicke, meiner Worte, meiner Stimme. Wenn ich die Menschen sah und zu ihnen sprach, entzündete ich in ihnen die Flamme der Hingabe. Jesus Christus hingegen zieht durch einen gewissen mysteriösen Einfluß, auch wenn bereits achtzehnhundert Jahre vergangen sind, so sehr die Herzen der Menschen zu sich hin, dass Tausende auf ein Wort hin für ihn durch Feuer und Flut gehen und dabei ihr eigenes Leben nicht wert erachten würden.“[16]

„Christus sprach, und von nun an gehörten die Generationen ihm durch engere, innigere Bande als die des Blutes, durch eine heiligere, zwingendere Verbundenheit als jede andere Verbindung. Er entzündet die Flamme einer Liebe, die die Selbstliebe sterben lässt, die über jede andere Liebe erhaben ist. Wie kann man in diesem Wunder seines Geistes nicht das Wort erkennen, das die Welt geschaffen hat? Die Religionsstifter hatten nicht einmal eine Idee von dieser geheimnisvollen Liebe, die das Wesen des Christentums ausmacht, die unter dem wunderbaren Namen Nächstenliebe bekannt ist. Es war ihnen nicht gestattet, gegen einen Feind vorzugehen. Denn bei einem ähnlichen Vorhaben, nämlich geliebt zu werden, trägt der Mensch das tiefe Gefühl seiner Hilflosigkeit in sich. Das größte Wunder Christi ist daher zweifellos die Macht der Liebe. Er allein hat es geschafft, die Herzen der Menschen bis zum Unbegreiflichen, bis zum Verzicht auf Lebenszeit zu erheben; er allein hat durch die Einführung der Selbstaufopferung eine Verbindung zwischen Himmel und Erde geschaffen. Alle, die aufrichtig an ihn glauben, empfinden diese wundersame, übernatürliche, überwältigende Liebe; ein unerklärliches Phänomen, unmöglich für die Vernunft und die Möglichkeiten des Menschen; ein heiliges Feuer, das der Erde von diesem neuen Prometheus verliehen wurde, dessen Kraft die Zeit, diese große Zerstörerin, nicht abnutzen und dessen Dauer sie nicht begrenzen kann. Ich, Napoléon, bewundere das am meisten, weil ich oft daran gedacht habe. Und das ist es, was mir die Göttlichkeit Christi absolut beweist!“[17][18]

Fjodor Michailowitsch Dostojewski

Fjodor Michailowitsch Dostojewski [* 11. November 1821 in Moskau; † 9. Februar 1881 in Sankt Petersburg]: „Ich will Ihnen von mir sagen, dass ich ein Kind dieser Zeit bin, ein Kind des Unglaubens und der Skepsis, und wahrscheinlich (ich weiß es) werde ich es bis zum Ende meines Lebens bleiben. Wie furchtbar hat mich diese Sehnsucht nach dem Glauben gequält (und quält mich auch jetzt noch), die um so stärker ist, je mehr Beweise ich dagegen habe. Und doch schenkt mir Gott manchmal Augenblicke vollkommenen Friedens; in solchen Augenblicken liebe ich und glaube, dass ich geliebt werde; in solchen Augenblicken habe ich mein Glaubensbekenntnis formuliert, in dem mir alles klar und heilig ist. Dieses Glaubensbekenntnis ist sehr einfach; hier ist es: Ich glaube, dass es nichts Liebenswerteres, Tieferes, Mitfühlenderes, Vernünftigeres, Menschlicheres und Vollkommeneres gibt als den Erlöser; ich sage mir mit eifersüchtiger Liebe, dass es nicht nur niemanden wie ihn gibt, sondern dass es niemanden geben kann. Ich würde sogar noch mehr sagen: Wenn mir jemand beweisen könnte, dass Christus außerhalb der Wahrheit ist, und wenn die Wahrheit Christus wirklich ausschließen würde, würde ich es vorziehen, bei Christus und nicht bei der Wahrheit zu bleiben.“[19]

„Ich habe einen neuen Roman[20] in Angriff genommen und arbeite jetzt Tag und Nacht daran. Die Idee des Buches ist die alte, die mir schon immer so gut gefallen hat; aber sie ist so schwierig, dass ich bisher nie den Mut hatte, sie auszuführen; und wenn ich mich jetzt an die Arbeit mache, dann nur, weil ich in einer verzweifelten Lage bin. Der Grundgedanke ist die Darstellung eines wirklich vollkommenen und edlen Menschen. Und das ist schwieriger als alles andere auf der Welt, besonders heutzutage. Alle Schriftsteller, nicht nur die unseren, sondern auch die ausländischen, die versucht haben, die absolute Schönheit darzustellen, waren dieser Aufgabe nicht gewachsen, denn sie ist unendlich schwierig. Das Schöne ist das Ideal; aber die Ideale sind bei uns wie im zivilisierten Europa seit langem ins Wanken geraten. Es gibt in der Welt nur eine einzige Figur der absoluten Schönheit: Christus. Diese unendlich schöne Gestalt ist natürlich ein unendliches Wunder (das ganze Johannesevangelium ist voll von diesem Gedanken: Johannes sieht das Wunder der Inkarnation, die sichtbare Erscheinung des Schönen).“[21]

„Ich glaube an Christus und bekenne mich zu diesem Glauben nicht wie ein Kind; sondern mein Hosianna ist durch das große Fegefeuer der Zweifel hindurchgegangen.“[22]

„Was Dostojewski Sorgen bereitete, war nicht der allgemeine Bedeutungsverlust der Religion. Ganz konkret kritisierte er die Tendenz unter vermeintlich fortschrittlichen Theologen, Jesus zum ethischen Vorbild herabzustufen: «Wir wissen, dass Christus, bloß als Mensch betrachtet, nicht der Erlöser und die Quelle des Lebens ist. Wir wissen, dass keine Wissenschaft das menschliche Ideal je verwirklichen wird.» Diese Sätze notierte Dostojewski, während er an seinem vorletzten großen Roman arbeitete: «Die Dämonen». Ursprünglich hatte Dostojewski dafür einen anderen Titel vorgesehen: «Die Atheisten». Er beschreibt das Grauen, das eine Bande gottloser Möchtegern-Weltveränderer in einem Provinzkaff heraufbeschwört. Ihre Umtriebe führen zu Mord und Selbstmord, eben ins Nichts. Der Held des Romans ist ein wankelmütiger Bildungsbürger, Stepan, dessen Sohn die atheistischen Umstürzler wie ein böser Messias anführt. Den ganzen Roman lang schwätzt und grübelt Stepan, bis er schließlich nach tausend Seiten auf dem Sterbebett zu Gott findet. Statt sich über sein eigenes mittelmäßiges Leben zu grämen, freut er sich auf das Leben nach dem Tod. Im Glauben findet er das, was die Atheisten nicht im Angebot haben: Hoffnung.“[23] Auf dem Sterbebett sagt Stepan dann folgende bedeutungsschweren Worte: „Meine Unsterblichkeit ist schon deswegen notwendig, weil Gott doch nicht das Unrecht wird begehen wollen, das Feuer der Liebe, das einmal in meinem Herzen zu Ihm entbrannt ist, ganz auszulöschen. Was aber ist teurer als Liebe? Die Liebe steht höher als das Sein, die Liebe ist die Krone des Seins, wie sollte da das Leben ihr nicht untertan sein? Wenn ich Ihn jetzt lieben gelernt habe, und diese meine Liebe mir eine Freude ist – wie wäre es dann möglich, daß Er mich und meine Freude wieder auslöschte und uns in Nichts verwandelte? Wenn es einen Gott gibt, so bin auch ich unsterblich! Voilà ma profession de foi.[Dies ist mein Glaubensbekenntnis.]“[24][Q 1]

„Wenige Wochen vor seinem Tod antwortete Dostojewski einem befreundeten Physiker auf die Frage, welche Lektüre-Tipps er für dessen Sohn habe: «Geben Sie ihm nur das zu lesen, was schöne Eindrücke hinterlässt und hohe Gedanken schafft.» Was er damit meinte konkretisierte er am Ende des Briefes: «Vor allem natürlich das Evangelium, das Neue Testament.»“[25]

Mahatma Gandhi

Mahatma Gandhi [Mohandas Karamchand Gandhi * 2. Oktober 1869, in Porbandar (Gujarat), Indien; † 30. Januar 1948 in Neu Delhi (ermordet)] war Pazifist, Menschenrechtler und politischer sowie geistiger Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung: „Als erstes würde ich raten, dass die Christen alle miteinander anfangen müssen, wie Jesus zu leben. Wenn ihr im Geist eures Meisters zu uns kommen wolltet, können wir euch nicht widerstehen.“[26]

„Was Jesus mir bedeutet: Obwohl ich einen großen Teil meines Lebens dem Studium der Religion und der Diskussion mit religiösen Führern aller Glaubensrichtungen gewidmet habe, weiß ich sehr gut, dass ich beim Schreiben über Jesus Christus und beim Versuch, zu erklären, was Er mir bedeutet, nicht anders als anmaßend wirken kann. Ich tue dies nur, weil meine christlichen Freunde mir mehr als einmal gesagt haben, dass es mir schon deshalb unmöglich ist, die tiefgründige Bedeutung seiner Lehren zu verstehen oder die größte Quelle spiritueller Kraft, die der Menschheit je bekannt war, zu kennen und zu interpretieren, weil ich kein Christ bin und (ich zitiere ihre Worte genau) "Christus nicht im Grunde meines Herzens als den einzigen Sohn Gottes annehme". Obgleich dies in meinem Fall zutreffen mag oder nicht, habe ich Grund zu der Annahme, dass dies ein falscher Standpunkt ist. Ich glaube, dass eine solche Einschätzung mit der Botschaft, die Jesus Christus der Welt gegeben hat, unvereinbar ist. Denn er war gewiss das beste Beispiel für jemanden, der alles geben wollte, ohne eine Gegenleistung zu verlangen, und der sich nicht darum kümmerte, zu welchem Glauben sich der Empfänger bekennt. Ich bin sicher, dass er, wenn er jetzt hier unter den Menschen leben würde, das Leben vieler segnen würde, die vielleicht noch nie seinen Namen gehört haben, wenn ihr Leben nur die Tugenden verkörpern würde, für die er auf Erden ein lebendiges Beispiel war; die Tugenden, den Nächsten zu lieben wie sich selbst und gute und wohltätige Werke unter den Mitmenschen zu tun. Was bedeutet Jesus also für mich? Für mich war er einer der größten Lehrer, die die Menschheit je hatte. Für Seine Gläubigen war Er der einzige Sohn Gottes. Könnte die Tatsache, dass ich diesen Glauben akzeptiere oder nicht, dazu führen, dass Jesus mehr oder weniger Einfluss in meinem Leben hat? Soll mir die ganze Größe seiner Lehre und seiner Prinzipien verwehrt werden? Ich kann das nicht glauben. Für mich impliziert sie eine spirituelle Geburt. Mit anderen Worten, meine Interpretation ist, dass im Leben Jesu der Schlüssel zu seiner Nähe zu Gott liegt, dass er wie kein anderer den Geist und den Willen Gottes zum Ausdruck gebracht hat. In diesem Sinne sehe ich ihn und erkenne ihn als den Sohn Gottes. Aber ich glaube, dass etwas von diesem Geist, den Jesus in höchstem Maße in seinem tiefsten menschlichen Sinn vorgelebt hat, existiert. Ich muss das glauben; wenn ich es nicht glaube, wäre ich ein Skeptiker; und ein Skeptiker zu sein, bedeutet, ein leeres Leben ohne moralischen Inhalt zu führen. Oder, was dasselbe ist, die gesamte menschliche Rasse zu einem negativen Ende zu verdammen. Es ist wahr, dass es sicherlich Grund zur Skepsis gibt, wenn man das blutige Gemetzel betrachtet, das die europäischen Aggressoren entfesselt haben, und wenn man an das Elend und das Leid denkt, das in jedem Winkel der Welt herrscht, sowie an die Pestilenz und den Hunger, die immer auf schreckliche und unvermeidliche Weise auf den Krieg folgen. Wie kann man angesichts dessen ernsthaft von dem im Menschen inkarnierten göttlichen Geist sprechen? Weil diese Taten des Terrors und des Mordens das Gewissen des Menschen verletzen; weil der Mensch weiß, dass sie das Böse darstellen; weil er sie im Innersten seines Herzens und seines Verstandes beklagt. Und weil der Mensch, wenn er nicht durch falsche Lehren in die Irre geführt oder von falschen Führern korrumpiert wird, in seiner Brust einen Drang zum Guten und ein Mitgefühl hat, das der Funke der Göttlichkeit ist und das, wie ich glaube, eines Tages zu der vollen Blüte erblühen wird, die die Hoffnung der ganzen Menschheit ist. Ein Beispiel für dieses Erblühen findet sich in der Gestalt und im Leben Jesu. Ich weigere mich zu glauben, dass es heute einen Menschen gibt oder jemals gegeben hat, der nicht von seinem Beispiel profitiert hat, um seine Sünden zu vermindern, auch wenn er dies vielleicht getan hat, ohne sich dessen bewusst zu sein. Das Leben aller hat sich durch seine Gegenwart, seine Taten und die von seiner göttlichen Stimme gesprochenen Worte mehr oder weniger verändert. Ich glaube, dass es unmöglich ist, die Verdienste der verschiedenen Weltreligionen abzuschätzen, und darüber hinaus glaube ich, dass es unnötig und schädlich ist, dies überhaupt zu versuchen. Aber jede von ihnen verkörpert meiner Meinung nach eine gemeinsame Triebkraft: den Wunsch, das Leben des Menschen zu erheben und ihm einen Sinn zu geben. Und weil das Leben Jesu die Bedeutung und die Transzendenz hat, auf die ich angespielt habe, glaube ich, dass er nicht nur dem Christentum gehört, sondern der ganzen Welt; allen Rassen und Völkern, egal unter welcher Flagge, welchem Namen oder welcher Lehrmeinung sie arbeiten, sich zu einem Glauben bekennen oder einen von ihren Vorfahren ererbten Gott verehren mögen.“[27]

„Ich werde Ihnen erzählen, wie die Geschichte von Christus, wie sie im Neuen Testament erzählt wird, auf einen Außenstehenden wie mich gewirkt hat. Meine Bekanntschaft mit der Bibel begann vor fast fünfundvierzig Jahren, und zwar mit dem Neuen Testament. Für das Alte Testament konnte ich mich damals nicht sonderlich interessieren, obwohl ich es durchaus gelesen hatte, und sei es nur, um ein Versprechen zu erfüllen, das ich einem Freund gegeben hatte, den ich zufällig in einem Hotel traf. Aber als ich zum Neuen Testament und zur Bergpredigt kam, begann ich die christliche Lehre zu verstehen, und die Lehre der Bergpredigt spiegelte etwas wider, das ich in meiner Kindheit gelernt hatte und das mir ein Teil meines Wesens zu sein schien und das ich im täglichen Leben um mich herum verwirklicht sah. Ich sage, dass es so schien, als würde es befolgt, was bedeutet, dass es für meine Zwecke nicht notwendig war, dass die Menschen dieses Leben tatsächlich lebten. Diese Lehre war die Nicht-Vergeltung oder der Nicht-Widerstand gegen das Böse. Von all dem, was ich las, blieb mir für immer im Gedächtnis, dass Jesus eigentlich gekommen war, um ein neues Gesetz zu geben - obwohl er natürlich gesagt hatte, er sei nicht gekommen, um ein neues Gesetz zu geben, sondern um etwas an das alte mosaische Gesetz anzufügen. Nun, er hat es so abgeändert, dass es zu einem neuen Gesetz wurde - nicht Auge um Auge und Zahn um Zahn, sondern dass man bereit sein muss, zwei Schläge zu empfangen, wenn man einen bekommt, und zwei Meilen zu gehen, wenn man aufgefordert wird, eine zu gehen. Ich sagte mir: "So etwas lernt man in seiner Kindheit. Das ist sicherlich nicht das Christentum." Denn alles, was man mir damals beigebracht hatte, war, dass ein Christ zu sein bedeutet, eine Schnapsflasche in der einen und Rindfleisch in der anderen Hand zu haben. Die Bergpredigt hat diesen Eindruck jedoch widerlegt. Als mein Kontakt mit echten Christen, d.h. mit Menschen, die in Gottesfurcht leben, zunahm, sah ich, dass die Bergpredigt das ganze Christentum für den war, der ein christliches Leben führen wollte. Es ist diese Predigt, die mir Jesus ans Herz gelegt hat. Ich darf sagen, dass ich mich nie für einen historischen Jesus interessiert habe. Es wäre mir egal, wenn jemand beweisen würde, dass der Mann, der Jesus genannt wird, nie gelebt hat und dass das, was in den Evangelien erzählt wird, ein Phantasieprodukt des Autors ist. Denn die Bergpredigt würde für mich immer noch wahr sein. Wenn ich also die ganze Geschichte in diesem Licht lese, scheint mir, dass das Christentum noch nicht gelebt worden ist, es sei denn, man sagt, dass dort, wo grenzenlose Liebe und kein Gedanke an Vergeltung vorhanden ist, das Christentum lebt. Aber dann überwindet es alle Grenzen und alle Lehrsätze. Dann ist es etwas Undefinierbares, das den Menschen nicht gepredigt werden kann, das nicht von Mund zu Mund, sondern von Herz zu Herz weitergegeben werden kann. Aber das Christentum wird im Allgemeinen nicht so verstanden. Irgendwie ist es Gottes Absicht, dass die Bibel von den so genannten Christen vor der Zerstörung bewahrt wurde. Die Britische und Ausländische Bibelgesellschaft hat sie in viele Sprachen übersetzen lassen. All das kann in der kommenden Zeit einen wirklichen Zweck erfüllen. Zweitausend Jahre im Dasein eines lebendigen Bekenntnisses sind vielleicht nichts. Denn obwohl wir gesungen haben: "Alle Ehre sei Gott in der Höhe und auf Erden sei Friede"[28], scheint es heute weder Ehre für Gott noch Frieden auf Erden zu geben. Solange der Hunger noch ungestillt ist, solange Christus noch nicht geboren ist, müssen wir auf ihn warten. Wenn der wahre Friede hergestellt ist, werden wir keine Demonstrationen brauchen, sondern er wird in unserem Leben widerhallen, nicht nur im Leben des Einzelnen, sondern auch im Leben der Gemeinschaft. Dann werden wir sagen: Christus ist geboren. Das ist für mich die eigentliche Bedeutung des Verses, den wir gesungen haben. Dann werden wir nicht an einen bestimmten Tag im Jahr als den der Geburt Christi denken, sondern als ein immer wiederkehrendes Ereignis, das sich in jedem Leben vollziehen kann. Und je mehr ich über die grundlegende Religion nachdenke, und je mehr ich über die wunderbaren Vorstellungen so vieler Lehrer nachdenke, die von Zeitalter zu Zeitalter und von Erdteil zu Erdteil überliefert wurden, desto mehr sehe ich, dass hinter ihnen die ewige Wahrheit steht, die ich erzählt habe. Diese braucht keine Bezeichnung oder Erklärung. Sie besteht darin, das Leben zu leben, ohne Unterlass, immer auf dem Weg des Friedens. Wenn man also "Frohe Weihnachten" wünscht, ohne den Sinn dahinter zu kennen, ist es nichts weiter als eine leere Formel. Und wenn man sich keinen Frieden für alles Leben wünscht, kann man sich auch keinen Frieden für sich selbst wünschen. Es ist ein selbstverständliches Axiom, wie die Axiome von Euklid, dass man keinen Frieden haben kann, wenn man nicht eine intensive Sehnsucht nach Frieden in allen Bereichen hat. Sicherlich kann man inmitten von Streit Frieden erfahren, aber das geschieht nur, wenn man, um den Streit zu beseitigen, sein ganzes Leben zerstört, sich selbst kreuzigt. Und so wie die wunderbare Geburt ein ewiges Ereignis ist, so ist auch das Kreuz ein ewiges Ereignis in diesem stürmischen Leben. Deshalb wagen wir nicht an eine Geburt ohne den Tod am Kreuz zu denken. Ein lebendiger Christus bedeutet ein lebendiges Kreuz. Ohne es ist das Leben ein lebendiger Tod. Young India, 31-12-1931“[29]

Konrad Adenauer

Konrad Adenauer [* 5. Januar 1876 in Köln; † 19. April 1967 in Rhöndorf], von 1949 bis 1963 der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland und von 1951 bis 1955 zugleich erster Bundesminister des Auswärtigen, sprach mit Billy Graham über die Auferstehung Jesu Christi: „Noch denkwürdiger war meine Begegnung mit dem deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer. Als ich einmal in Deutschland predigte, lud er mich in sein Büro ein. Man servierte uns Kaffee, doch noch bevor ich daran nippen konnte, begann er bereits das Gespräch.

‚Junger Mann, glauben Sie an die Auferstehung Jesu Christi?‘

‚Unbedingt‘, erwiderte ich.

‚Ich auch. Wenn Jesus Christus nicht von den Toten auferstanden ist, gibt es nicht den geringsten Hoffnungsschimmer für die Menschheit. Wenn ich mein Amt verlasse, werde ich den Rest meines Lebens damit verbringen, mich mit der Auferstehung Jesu Christi zu befassen und darüber zu schreiben. Denn sie ist das wichtigste Ereignis der Menschheitsgeschichte.‘“[30]

Martin Buber

Martin Buber [* 8. Februar 1878 in Wien; † 13. Juni 1965 in Jerusalem], jüdischer Religionsphilosoph: „Jesus habe ich von Jugend auf als meinen großen Bruder empfunden. Daß die Christenheit ihn als Gott und Erlöser angesehen hat und ansieht, ist mir immer als eine Tatsache von höchstem Ernst erschienen, die ich um seinet- und meinetwillen zu begreifen suchen muss. Mein eigenes brüderlich aufgeschlossenes Verhältnis zu ihm ist immer stärker und reiner geworden, und ich sehe ihn heute mit stärkerem und reinerem Blick als je. Gewisser als je ist es mir, dass ihm ein großer Platz in der Glaubensgeschichte Israels zukommt und dass dieser Platz durch keine der üblichen Kategorien umschrieben werden kann.“[31][32]

Bruno Alfred Döblin

Bruno Alfred Döblin [* 10. August 1878 in Stettin; † 26. Juni 1957 in Emmendingen]: „Wer könnte auch nur in seiner Fantasie eine solche Liebe konzipieren wie die, welche Gott bestimmte, sich selbst an das Marterholz zu hängen für die Menschheit?“[33]

Albert Einstein

Albert Einstein [* 14. März 1879 in Ulm; 18. April 1955 in Princeton, USA], er gilt als einer der bedeutendsten Physiker des 20. Jahrhunderts: „Das folgende ist »Was Leben für Einstein bedeutet: Ein Interview von George Sylvester Viereck«, The Saturday Evening Post, 26. Okt., 1929, S. 17[Q 2] [Q 3] entnommen. Die Fragen wurden von Viereck gestellt; die jeweiligen Antworten waren von Einstein. Da das Interview in Berlin geführt wurde und beide, Viereck und Einstein, Deutsch als ihre Muttersprache sprachen, wurde das Interview wahrscheinlich in Deutsch gehalten und dann von Viereck ins Englische übersetzt. Einige Teile dieses Interviews mögen fragwürdig erscheinen, aber dieser Teil des Interviews wurde von Einstein ausdrücklich bestätigt. Auf die Frage nach einem Ausschnitt aus einem Zeitschriftenartikel (wahrscheinlich der Saturday Evening Post), in dem Einsteins Kommentare zum Christentum abgedruckt waren, die Viereck aufgenommen hatte, las Einstein den Ausschnitt sorgfältig und antwortete: „Das ist das was ich glaube.“[34]

Hier das Interview von Viereck mit Einstein: „‚Inwieweit sind Sie vom Christentum beeinflusst?‘ ‚Als Kind erhielt ich Unterricht sowohl in der Bibel als auch im Talmud. Ich bin Jude, aber ich bin begeistert von der Lichtgestalt des Nazareners.‘ ‚Haben Sie Emil Ludwigs Buch über Jesus gelesen?‘[35] ‚Emil Ludwigs Jesus,' antwortete Einstein, ‚ist seicht[36]. Jesus ist zu gigantisch[37] für die Feder von Phrasendrehern, wie kunstfertig[38] sie auch sein mögen. Kein Mensch kann das Christentum mit einem Bonmot abtun.‘ ‚Akzeptieren sie die historische Existenz Jesu?‘ ‚Unbestreitbar. Niemand kann die Evangelien lesen, ohne die tatsächliche Gegenwart Jesu zu spüren. Seine Persönlichkeit pulsiert in jedem Wort. Kein Mythos ist mit solchem Leben gefüllt. Wie anders ist zum Beispiel der Eindruck, den wir von einem Bericht über legendäre Helden des Altertums wie Theseus erhalten. Theseus und anderen Helden seines Typs fehlt die authentische Vitalität Jesu.‘ ‚Ludwig Lewisohn behauptete in einem seiner letzten Bücher, dass viele der Aussprüche Jesu Umformulierungen der Aussprüche anderer Propheten wären.‘ ‚Kein Mensch,‘ antwortete Einstein, ‚kann die Tatsache leugnen, dass Jesus existiert hat, noch dass seine Aussprüche schön sind. Selbst wenn einige von ihnen schon einmal gesagt worden sind, hat niemand sie so göttlich ausgedrückt wie er.‘“[39]

„Ich halte es lieber mit meinem Landsmann Jesus Christus. Leiden ist mir eben wirklich lieber als Gewalt üben.“[40]

Karl Barth

Karl Barth [* 10. Mai 1886 in Basel; † 10. Dezember 1968 ebenda] war ein evangelisch-reformierter Theologe aus der Schweiz. Er gilt im Bereich der europäischen evangelischen Kirchen aufgrund seiner theologischen Gesamtleistung als „Kirchenvater des 20. Jahrhunderts“ und wurde von Roswitha Schmalenbach im deutschschweizerischen Rundfunk interviewt:

Das Interview bildet ein Stück der populären Sendereihe «Musik für einen Gast» des deutschschweizerischen Rundfunks, in der jeweils ein Prominenter von Roswitha Schmalenbach zu Person und Werk befragt wurde. Die Gespräche wurden mehrmals durch vom jeweiligen Gesprächspartner ausgesuchte Musikstücke unterbrochen. Für Barth wurde von der Regel, nach der sich der Gast niemals Musik von nur einem Komponisten wünschen durfte, eine Ausnahme gemacht, so daß ausschließlich Kompositionen Wolfgang Amadeus Mozarts zu Gehör kamen. Nachdem er Anfang August 1968 seine Musikwünsche sorgfältig bestimmt hatte, wurde das Gespräch durch eine lebensgefährliche Erkrankung Barths zunächst verhindert. Bald nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus wurde es dann, vermutlich am 17.9.1968 oder kurz danach, aufgenommen und am 17.11.1968 gesendet - die letzte Äußerung, mit der Barth zu Lebzeiten an die Öffentlichkeit trat.[41]

Schmalenbach: Das Finale aus der «Entführung» ist auch fast das Finale unserer heutigen Sendung, Herr Professor Barth. Fast! Wir haben noch ein Gesprächlein zugut und noch ein Musikstück. In das letzte Gepräch möchte ich noch einen Begriff hineinbringen, der in Ihrer Theologie, soweit ich informiert bin, sehr wichtig ist. Ich möchte aber von Mozart aus formulieren. Ich möchte es so formulieren: Wenn man in seiner Begeisterung über Mozart stammelt – mehr als daß man redet –, so kann man zu hören bekommen: es sei «begnadete» Musik, er sei ein «begnadeter» Musiker. Und da steckt eben das Wort «Gnade» drin, das nun ein zentrales Wort in Ihrer Theologie ist, das man aber sicher erklären muß. [...]

Barth: [... Und so kommen wir] auf das Wort, das Sie jetzt da eingeführt haben: das Wort «Gnade». Ja, dieses Wort «Gnade» gehört auch ein bißchen zu diesen abgenutzten Worten. Ich habe es viel gebraucht und muß es auch brauchen. Aber wiederum, eben: «begnadet», das kann vieles heißen. Du liebe Zeit, es kann einen «begnadeten» Schachspieler oder Fußballspieler usw. geben. Gerade mit dem Wort «Wunder» ist es auch so. Also Vorsicht!

Schmalenbach: Aber wenn man mit einem Theologen, wenn man mit Karl Barth redet, ist eine andere Gnade gemeint?

Barth: ... ist eine andere Gnade gemeint. Und jetzt, sehen Sie, jetzt’ komme ich auf das, wo ich eigentlich daheim bin - oder ich möchte jetzt sagen: auf den, bei dem ich eigentlich daheim bin. «Gnade» ist auch nur ein vorläufiges Wort. Und das letzte Wort, das ich – auch als Theologe und letztlich als Politiker – zu sagen habe, ist nicht so ein Begriff wie «Gnade», sondern ist ein Name: Jesus Christus. Er ist die Gnade, nicht wahr? Und er ist das Letzte, jenseits von Welt und Kirche und auch von Theologie. Wir können ihn nicht einfangen, aber haben es mit ihm zu tun. Und das, worum ich mich in meinem langen Leben bemüht habe, war in zunehmendem Maße das: diesen Namen hervorzuheben und zu sagen: dort! «Es ist in keinem Namen Heil als in diesem Namen» [Act. 4,12]. Und dort ist dann auch die Gnade. Und dort ist dann auch der Antrieb zur Arbeit, auch der Antrieb zum Kampf, auch der Antrieb zur Gemeinschaft, auch der Antrieb zum Mitmenschen – alles, was ich in Schwachheit und Torheit in meinem Leben probiert habe, aber dort ist's.“[42]

Sadhu Sundar Singh

Sadhu Sundar Singh [* 3. September 1889 in Rampur, Punjab; † unbekannt, zuletzt lebend gesehen vor seiner 1929 begonnenen Reise in den Himalaya] war ein indischer Christ, der als Wanderprediger umherzog: „4. Der Beweis für die Wahrheit der Aussprüche Christi liegt in der Erfahrung von unzähligen Christen. Jeder, der im Christenleben Erfahrung hat, weiß, wie notwendig, wie passend für alle Bedürfnisse und wie lebenspendend seine Gegenwart für uns ist. Als ich im Jahre 1922 mit einem Freunde durch Palästina reiste, besuchte ich auch den Jakobsbrunnen und wurde erfrischt, als ich sein süßes, frisches Wasser trank. Aber ein oder zwei Stunden hernach wurde ich wieder durstig. Unwillkürlich kamen mir da die Worte unseres Herrn ins Gedächtnis: ‚Wer von diesem Wasser trinken wird, den wird wieder dürsten; wer aber trinken wird von dem Wasser, das ich ihm gebe, den wird nicht wieder dürsten; denn das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm ein Brunnen des Wassers sein, das in das ewige Leben quillt‘ (Joh 4, 13-14). Ich hatte eben aus dem Jakobsbrunnen getrunken und war wieder durstig; aber ich darf in aller Demut und Dankbarkeit bekennen, daß ich in den zwanzig Jahren, seit ich mein Herz ihm gab und von dem Wasser trank, das er mir gab, mich nie gedürstet hat, denn er ist in Wahrheit die Quelle des Lebens. 5. Hinsichtlich der Tatsache, daß in der Person und den Worten Christi ‚Geist und Leben‘ ist (Joh 6, 63), hat Dr. Parker sehr fein gesagt: ‚Man messe die religiösen Lehren Jesu an denen der Zeit und des Landes, da er lebte, oder an denen irgendwelcher Zeit und irgendeines Landes! Man bedenke, welche Wirkung seine Worte und Gedanken in der Welt hervorgebracht haben! Die größten Geister, die reichsten Gemüter haben kein erhabeneres Ziel, keinen besseren Weg aufgezeigt als seinen Weg der vollkommenen Gottes- und Nächstenliebe. Wenn uns gesagt wird, daß solch ein Mensch nie gelebt habe, dann ist die ganze Geschichte eine Lüge. Angenommen, Plato und Newton hätten nie gelebt. Aber wer tat ihre Wunder und dachte ihre Gedanken? Welcher Mensch könnte einen Jesus gemacht haben? Kein anderer als Jesus.‘“[43]

Haile Selassie

Haile Selassie I. [* 23. Juli 1892 als Täfäri Mäkʷännən (ተፈሪ መኰንን) in Edjersso, Äthiopien; † 27. August 1975 in Addis Abeba, Äthiopien] sagte auf dem Berliner Weltkongresses für Evangelisation 1966 unter dem Motto „Eine Menschheit, ein Evangelium, eine Aufgabe“ folgendes: „Wie weise oder wie mächtig ein Mensch auch sein mag, ohne Gott ist er wie ein Schiff ohne Ruder ... Darum, o Christen, laßt uns aufstehen und mit dem geistlichen Eifer und Ernst, der die Apostel und die frühen Christen kennzeichnete, darum ringen, unsere Brüder und Schwestern zu unserem Erlöser Jesus Christus zu führen, der allein unserem Leben den eigentlichen Sinn geben kann.“[44]

Gustav Heinemann

Gustav Heinemann [* 23. Juli 1899 in Schwelm; † 7. Juli 1976] von 1969 bis 1974 Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, sagte auf der Schlusskundgebung des 2. Deutschen Evangelischen Kirchentages am 27. August 1950 in seiner Heimatstadt Essen folgendes:

„»Ich bin gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist«, – das war die Antwort Jesu Christi, als die so Frommen sich über ihn aufregten (Luk. 19,10). Die Aufregung ent­stand, als Jesus im Hause des Zachäus einkehrte. Zachäus aber war ein reicher Steuereinneh­mer, der seine Mitmenschen nach Kräften übers Ohr haute und in die eigene Tasche wirt­schaftete. Er war, um es in unsere Begriffswelt abzuwandeln, ein Menschenschinder oder ein Schieber. Mit solchen Menschen wollen doch fromme Leute bekanntlich nicht gern etwas zu tun haben. Man weiß doch, was man sich schuldig ist. Möchte man denn mit jedermann am gleichen Tische gesehen sein? Jesus Christus aber stört sich aufregend wenig an Moralbegrif­fen; er geht vor aller Augen bei hellem Tage geradewegs hinein in das Haus des Zachäus. Er geht dem einen nach, der da verloren ist, und nimmt das Murren der neunundneunzig Gerech­ten auf sich. Er bringt die Liebe Gottes zu dem, der sich aus der Herrlichkeit Gottes noch wei­ter entfernt hat als die anderen. Er tut es unter Berufung darauf, daß er eigens deshalb gekom­men ist, so und nicht anders zu handeln.

Sollten wir nicht zugeben, daß auch uns gar eilig ein Achselzucken überfällt, wenn wir einen von uns in schlechter Gesellschaft sehen? Wir »Christen« wollen doch rechtschaffene Leute sein; wir haben doch ein bürgerliches Ansehen aufs Spiel zu setzen. Können wir; denn wirk­lich mit Menschen, die sich um ihren guten Ruf gebracht haben, verkehren?

Liebe Brüder, hier hängt ein Entscheidendes, ob wir glaubwürdige Kirche sind oder sein werden! Wenn Jesus Christus seinen guten Ruf mehr geliebt hätte als Zachäus, als den verlo­renen Sünder, so wäre die Welt insgesamt in ihrer Verlorenheit steckengeblieben! Mögen zwischen uns nach den guten oder schlechten Maßstäben der bürgerlichen Welt noch so große Unterschiede sein, so sind wir doch vor Gott allesamt in gleicher Weise verlorene Menschen, wenn Christus nicht zu uns kommt. Auch ein Präses der Kirche macht keine Ausnahme. Er steht in Gottes Augen mit dem Geringsten sehr eindeutig in Reih und Glied und sollte zu kei­ner Stunde vergessen, daß aus Ersten Letzte werden und nach Gottes Gnade aus Letzten Erste werden.

Daß Christus gekommen ist, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist, ist unser aller Rettung, der bürgerlich rechtschaffenen Menschen ebensosehr wie der bürgerlich verworfenen Menschen. Was haben wir denn für einen anderen Reichtum als diesen, daß Christus uns ge­funden hat, genau so, wie er diesen anrüchigen Zachäus fand? Deshalb laßt uns um der Dank­barkeit willen für solche Begnadigung die Schranken niederbrechen, die wir aus menschlichen Urteilen unter uns selbst oder zwischen uns und den Menschen auf Straßen und Plätzen, in Kellern und Lagern, in Freiheit und Unfreiheit, in guten und schlechten Kleidern aufrichten. Das wäre glaubwürdiger Christenstand in der Nachfolge des Herrn, der zu allen kommen will, die Gottes Ebenbild tragen.

Laßt mich noch ein Letztes sagen: Aus der Verlorenheit führt Jesus Christus uns schon hier und heute in die Geborgenheit seiner göttlichen Allmacht. Wo wir aufhören, herrenlos zu sein, hören wir auch auf, schutzlos zu sein. Wenn irgend etwas die Verlorenheit des Menschen unserer Tage sichtbar macht, so ist es das Ausmaß von Angst und Furcht, die unter uns um­geht. Furcht ist das Kainszeichen unserer Zeit.

Laßt uns deutlich machen, daß es einen Weg gibt, um der Furcht zu entrinnen. Dieser Weg heißt: die Vergebung ergreifen, die Jesus Christus uns anbietet. Wer sich von ihm finden läßt, wird ein geretteter Mensch, wird sein Eigentum im Leben und Sterben und durch den Tod hindurch bis in sein himmlisches Reich. Laßt uns der Welt bezeugen, daß nichts diese Rettung zunichte machen kann, weil Gott stärker ist als alle Menschengewalt.

Unsere Freiheit wurde durch den Tod des Sohnes Gottes teuer erkauft. Niemand kann uns in neue Fesseln schlagen, denn Gottes Sohn ist auferstanden. Laßt uns der Welt antworten, wenn sie uns furchtsam machen will:

Eure Herren gehen, unser Herr aber kommt!“[45]

Dietrich Bonhoeffer

Dietrich Bonhoeffer [* 4. Februar 1906 in Breslau; † 9. April 1945 im KZ Flossenbürg] war ein deutscher evangelisch-lutherischer Theologe, profilierter Vertreter der Bekennenden Kirche und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und wurde nach einem Führerbefehl Adolf Hitlers gegen alle „Verschwörer“ des 20. Juli 1944 am 9. April 1945 erhängt: „Ecce homo - sehet welch Mensch: In ihm geschah die Versöhnung der Welt mit Gott. Nicht durch Zertrümmerung, sondern durch Versöhnung wird die Welt überwunden. Nicht Ideale, Programme, nicht Gewissen, Pflicht, Verantwortung, Tugend, sondern ganz allein die vollkommene Liebe Gottes vermag der Wirklichkeit zu begegnen und sie zu überwinden. Wiederum ist es nicht eine allgemeine Liebesidee, sondern die wirklich gelebte Liebe Gottes in Jesus Christus, die das vollbringt. Diese Liebe Gottes zur Welt zieht sich nicht aus der Wirklichkeit zurück in weltentrückte edle Seelen, sondern sie erfährt und erleidet die Wirklichkeit der Welt aufs härteste. Am Leibe Jesu Christi tobt sich die Welt aus. Der Gemarterte aber vergibt der Welt ihre Sünde. So geschieht die Versöhnung. Ecce homo.“[46]

Jesaja 9,5-6: „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herr­schaft ist auf seiner Schulter; er heißt Wunderbar, Rat, Held, Ewig-Vater Friedefürst; auf daß seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Stuhl Davids und in seinem Königreich, daß er’s zurichte und stärke mit Gericht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth.“ (Luther 1912) Mitten unter unheilvollen Worten und Zeichen, die dem abgefallenen Volk den nahenden Untergang, den göttlichen Zorn und schreckliche Strafen ankündigen, mitten in tiefster Schuld und Not des Volkes Gottes spricht eine Stimme leise und geheimnisvoll, aber voll seliger Gewißheit von der Erlösung durch die Geburt eines göttlichen Kindes. Noch sind es 700 Jahre bis zur Zeit der Erfüllung, aber so tief ist der Prophet in Gottes Gedanken und Ratschlüsse versenkt, daß er von dem Künftigen spricht, als sähe er es schon, daß er von der rettenden Stunde spricht, als stehe er schon anbetend vor der Krippe Jesu[47]. »Uns ist ein Kind geboren.« Was dereinst geschehen wird, das ist in Gottes Augen schon wirklich und gewiß, und das wird nicht nur den künftigen Geschlechtern zum Heil, sondern schon dem Propheten, der es kommen sieht, und seinem Geschlechte, ja allen Geschlechtern auf Erden. »Uns ist ein Kind geboren.« So kann kein menschlicher Geist aus sich heraus sprechen. Die wir nicht wissen, was im nächsten Jahr geschehen wird, wie sollen wir es begreifen, daß einer über Jahrhunderte hinaussieht? Und die Zeiten waren damals nicht durchsichtiger als heute. Nur der Geist Gottes, der Anfang und Ende der Welt umfaßt, kann einem erwählten Menschen das Geheimnis der Zukunft so offenbaren, daß er weissagen muß zur Stärkung der Gläubigen, zur Warnung der Ungläubigen. Diese Stimme eines einzelnen, die leise durch die Jahrhunderte hindurchklingt und zu der sich hier und dort eine andere vereinzelte Stimme eines Propheten gesellt, geht zuletzt ein in die nächtliche Anbetung der Hirten und in den vollen Jubel der christusgläubigen Gemeinde: »Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben.« Von der Geburt eines Kindes ist die Rede, nicht von der umwälzenden Tat eines starken Man­nes, nicht von der kühnen Entdeckung eines Weisen, nicht von dem frommen Werk eines Heiligen. Es geht wirklich über alles Begreifen: Die Geburt eines Kindes soll die große Wen­dung aller Dinge herbeiführen, soll der ganzen Menschheit Heil und Erlösung bringen. Worum sich Könige und Staatsmänner, Philosophen und Künstler, Religionsstifter und Sitten­lehrer vergeblich bemühen, das geschieht nun durch ein neugeborenes Kind. Wie zur Beschä­mung der gewaltigsten menschlichen Anstrengungen und Leistungen wird hier ein Kind in den Mittelpunkt der Weltgeschichte gestellt. Ein Kind von Menschen geboren, ein Sohn von Gott gegeben. Das ist das Geheimnis der Erlösung der Welt; alles Vergangene und alles Zukünftige ist hier umschlossen. Die unendliche Barmherzigkeit des allmächtigen Gottes kommt zu uns, läßt sich zu uns herab in der Gestalt eines Kindes, seines Sohnes. Daß uns dieses Kind geboren, dieser Sohn gegeben ist, daß mir dieses Menschenkind, dieser Gottes­sohn gehört, daß ich ihn kenne, ihn habe, ihn liebe, daß ich sein bin und er mein ist, daran hängt nun mein Leben. Ein Kind hat unser Leben in der Hand. Wie wollen wir diesem Kinde begegnen? Sind unsere Hände durch die tägliche Arbeit, die sie vollbrachten, zu hart und zu stolz geworden, um sich beim Anblick dieses Kindes anbetend zu falten? Tragen wir unseren Kopf, der so viele schwere Gedanken hat denken, Probleme hat lösen müssen, zu hoch, als daß wir ihn vor dem Wunder dieses Kindes noch demütig beugen könnten? Können wir alle unsere Anstrengungen, Leistungen, Wichtigkeiten noch einmal ganz vergessen, um mit den Schafhirten und mit den Weisen aus dem Morgenland vor dem göttlichen Kind in der Krippe kindlich anzubeten; um mit dem alten Simeon das Kind in die Arme zu nehmen und in diesem Augenblick die Erfüllung unseres ganzen Lebens zu erken­nen? Es ist wahrhaftig ein seltsamer Anblick, wenn ein starker stolzer Mann seine Knie vor diesem Kind beugt, wenn er einfältigen Herzens in ihm seinen Heiland findet und verehrt, und es muß wohl ein Kopfschütteln, ja vielleicht sogar ein böses Lachen durch unsere alte, kluge, erfahrene, selbstgewisse Welt gehen, wenn sie den Heilsruf der gläubigen Christen vernimmt: »Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben.«“[48]

Mutter Teresa

Mutter Teresa [Ordensname, bürgerlich Agnes Gonxhe Bojaxhiu, * 27. August 1910 in Skopje (heutiges Mazedonien); † 5. September 1997 in Kalkutta / Indien] war eine katholische Nonne albanischer Herkunft, Gründerin des Ordens "Missionarinnen der Nächstenliebe", Trägerin des Friedensnobelpreises und arbeitete unter den Ärmsten der Armen in den Slums von Kalkutta:

„Für mich ist
Jesus mein Gott,
Jesus mein Leben,
Jesus meine einzige Liebe,
Jesus in allem mein Alles,
Jesus mein Ein und Alles.
Jesus, ich liebe dich aus ganzem Herzen,
mit meinem ganzen Sein.“[49]

„Es sind nur 5 Worte die meine Lebensphilosophie beschreiben: [...] Do it all for Jesus! - Tu es alles für Jesus!“[50]

Heinrich Böll

Heinrich Böll [* 21. Dezember 1917 in Köln; † 16. Juli 1985 in Langenbroich] deutscher Schriftsteller, Übersetzer und Literaturnobelpreisträger von 1972 schrieb: „Ich frage mich vieles, vor allem das eine: Wie ist es möglich, daß 800 Millionen Christen diese Welt so wenig zu verändern vermögen, eine Welt des Terrors, der Unterdrückung, der Angst. „In der Welt habt ihr Angst“, hat Christus gesagt, „seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“[51] Ich spüre, sehe und höre, merke so wenig davon, daß die Christen die Welt überwunden, von der Angst befreit hätten; von der Angst im Wirtschaftsdschungel, wo die Bestien lauern; von der Angst der Juden, der Angst der Neger, der Angst der Kinder, Kranken. Eine christliche Welt müßte eine Welt ohne Angst sein, und unsere Welt ist nicht christlich, solange die Angst nicht geringer wird, sondern wächst; nicht die Angst vor dem Tode, sondern die Angst vor dem Leben und den Menschen, vor den Mächten und Umständen, Angst vor dem Hunger und der Folter. Angst vor dem Krieg; die Angst der Atheisten vor den Christen, der Christen vor den Gottlosen, eine ganze Litanei der Ängste. Die Christen haben die Welt nicht überwunden, sie lassen sich auf sie ein und werden von ihr überwunden; der Dschungel wächst, und die tröstlichen Stimmen sind so weit entfernt, im Dickicht verloren. Trauer und Sanftmut des Advents sind verlorengegangen, weil den Christen der Besitz ihrer Wahrheit wichtiger geworden ist als die Wahrheit selbst: Man ist nicht Christ, sondern gehört „zum christlichen Lager“, man glaubt nicht an Christus, sondern „macht in Christentum“. Doch die andere Vorstellung ist weit gespenstischer: wie diese Welt aussähe, hätte sich die nackte Walze einer Geschichte ohne Christus über sie hinweggeschoben; Baal und Mammon, die aztekischen Götter. Ich überlasse es jedem einzelnen, sich den Alptraum einer heidnischen Welt vorzustellen oder eine Welt, in der Gottlosigkeit konsequent praktiziert würde: den Menschen in die Hände des Menschen fallen zu lassen.[52] Nirgendwo im Evangelium finde ich eine Rechtfertigung für Unterdrückung, Mord, Gewalt; ein Christ, der sich ihrer schuldig macht, ist schuldig; wer Baal oder Huitzilopochtli Menschen opferte, erfüllte nur die Riten seiner Religion. Cortez war ein Schurke, Moctezuma, der dem Huitzilopochtli opferte, war ein sanfter, gebildeter, offenbar sehr humaner Mensch. Unter Christen ist Barmherzigkeit wenigstens möglich, und hin und wieder gibt es sie: Christen, und wo einer auftritt, gerät die Welt in Erstaunen. 800 Millionen Menschen auf dieser Welt haben die Möglichkeit, die Welt in Erstaunen zu setzen. Vielleicht machen einige von dieser Möglichkeit Gebrauch, einige, die sich aus dem Labyrinth der Taktiken zu befreien vermögen, so, wie es Gläubige anderer Religionen der Gewaltlosigkeit gab und gibt, die sich aus dem Labyrinth der Taktiken befreiten und die Welt in Erstaunen versetzten. Ich weiß: die Geschichte der Kirchen ist voller Greuel; Mord, Unterdrückung, Terror wurden ausgeübt und vollzogen, aber es gab auch Franziskus, Vincent, Katharina - - es würde zu viel Platz erfordern, wollte ich das Register des „Martyrologium Romanum“ hier abdrucken lassen. Selbst die allerschlechteste christliche Welt würde ich der besten heidnischen vorziehen, weil es in einer christlichen Welt Raum gibt für die, denen keine heidnische Welt je Raum gab: für Krüppel und Kranke, Alte und Schwache, und mehr noch als Raum gab es für sie: Liebe, für die, die der heidnischen wie der gottlosen Welt nutzlos erschienen und erscheinen. Die Fragen, was denken Sie von Christus? Was denken Sıe von den Christen? zu beantworten, würde mir leichter fallen. Ich glaube an Christus, und ich glaube, daß 800 Millionen Christen auf dieser Erde das Antlitz dieser Erde verändern könnten, und ich empfehle es der Nachdenklichkeit und der Vorstellungskraft der Zeitgenossen, sich eine Welt vorzustellen, auf der es Christus nicht gegeben hätte [...] Was ich vom „Christentum“ halte? Nichts halte ich davon; ich glaube, daß eine Welt ohne Christus selbst die Atheisten zu Adventisten machen würde. Mich haben nie so sehr die Christen überzeugt und getröstet als die anderen, außerhalb der Kirchen Stehenden, die von der christlichen Liturgie angezogen wurden: Atheisten, in deren Gesichtern ich eine adventistische Sehnsucht sah, die mich mehr überzeugten als die oft so schreckliche Überzeugtheit der Christen, die so sicher sind, „ihren Gott zu haben.“ Ein Ungläubiger, der „Tauet, Himmel, den Gerechten ...“ sang, während die Christen mit routinierter Gleichgültigkeit exakt ihre Liturgie vollzogen, erschien mir wie einer der Weisen aus dem Morgenland, die schließlich als Ungetaufte Christus anbeteten[53], ungetauft wieder davonzogen.“[54]

Werner Dollinger

Werner Dollinger [* 10. Oktober 1918 in Neustadt an der Aisch; † 3. Januar 2008 ebenda], deutscher Politiker (CSU), 1962 bis 1966 Bundesschatzminister, von 1966 bis 1969 Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen und von 1982 bis 1987 Bundesminister für Verkehr: „Jeder Mensch braucht Orientierung. Deshalb sucht man Freunde, pflegt Kameradschaft, hat Verbindung zu Verwandten. Auch die Ehe ist Gemeinschaft zur Gestaltung des Lebens. Orientierungspunkte sind hilfreich für den Alltag, für das Leben. Sie geben aber häufig auf die Fragen keine Antworten, die das Leben in kritischen Tagen stellt. Man sollte meinen, daß in unserer Zeit, in der wir die Schrecken von Kriegen erlebt haben, heute im Wohnzimmer über den Fernsehschirm miterleben können, wie Menschen im Krieg oder plötzlich durch Unglücksfälle auf den Straßen sterben, sich auch die Frage stellt: »Was ist nach dem Tod?« Martin Luther hat aufgrund seiner Erlebnisse die Frage gestellt: »Wie bekomme ich einen gnädigen Gott?« Ich möchte wünschen und hoffen, daß man sich mit dieser Frage auch in unserer Zeit wieder häufiger beschäftigt. Ich denke an den heraufziehenden Krieg in meiner Jugend und an den damaligen Kirchenkampf. Was bedeutete in jener Zeit Jesus und das Christentum? Für mich war und ist Jesus Gottes Sohn, wie es die Schrift verkündigt. Jesus ist daher die Offenbarung des allmächtigen Gottes; er sagt: »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben«[55]. Er verkündet uns die Frohe Botschaft, die wir brauchen, für unser Leben in Freud und Leid, in Gemeinschaft und in Einsamkeit, in Not und im Tod. In seinem Leben und in seinen Gleichnissen finden sich alle Geschehnisse, die auch wir erfahren können oder müssen. So können wir zu ihm aufblicken. Er ist uns Wegweiser. Sein Anspruch ist groß; er sagt ohne Kompromisse: »Niemand kommt zum Vater denn durch mich«, und das bedeutet: Wir müssen ihn ganz annehmen. Dazu gehört auch, daß wir seinen Auftrag, den er uns für das Leben gegeben hat, erkennen und ernst nehmen. Der Missionsbefehl: »Gehet hin in alle Welt...« läßt keine Gleichgültigkeit zu. Sein Gebot: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst« ist sicher schwer zu praktizieren, aber entscheidend für das Leben miteinander. Die Gesetzlichkeit des Alten Testaments mit seinen Geboten und Verboten wird in Spannung gebracht zum Evangelium der Vergebung und Gnade. Das, was er uns gelehrt hat, wird von vielen nur in den Bereichen akzeptiert, wo es gerade paßt. So ist Jesus auch von Menschen als der »Sozialpolitiker« oder auch der »Revolutionär« in Anspruch genommen worden. Dies ist eine nicht zulässige Beurteilung und widerspricht dem, was Jesus ist, was er uns gibt und was er von uns verlangt. Sein Leben gibt mir ein Beispiel, sein Sterben Trost und seine Auferstehung Hoffnung. Durch Jesus sollen wir auch den Willen des Vaters erkennen, das bedeutet nicht nur, daß wir uns bemühen, nach christlichen Geboten zu leben, sondern das heißt auch, daß wir wissen, die Macht Gottes ist über uns. Wir werden geführt oft gegen unseren Willen - schließlich zum Segen. Sich mit ihm beschäftigen, ihn annehmen, ihm vertrauen, führt zu jener christlichen Hoffnung, die wir brauchen, wenn wir durch die Höhen und Tiefen des Lebens bis hin zum Tod unseren Lebensweg dankbar und freudig gehen wollen - auch in der Hoffnung auf Vergebung aller unserer Fehler, unserer Sünden. Durch Jesus Christus finden wir den gnädigen Gott.“[56]

Billy Graham

Billy Graham [7. November 1918 in Charlotte, North Carolina; † 21. Februar 2018], US-amerikanischer Baptistenpastor und Erweckungsprediger. Über einen Besuch in Ostberlin im Jahr 1982 berichtet Billy Graham folgendes: Ein „Pastor wies uns auf den riesigen modernen Fernsehturm hin, den die Regierung vor einigen Jahren am Ost-Berliner Alexanderplatz errichtet hatte. Unterhalb der Spitze befindet sich eine gewaltige Kugel, in der unter anderem ein Restaurant untergebracht ist. Das Bemerkenswerte an dieser Kugel ist, daß sich das Sonnenlicht stets in Form eines Kreuzes darauf spiegelt! Die Behörden hatten alles mögliche versucht, um dieses optische Phänomen zu beseitigen, aber nichts hatte geholfen. »Wie sehr sie sich auch bemühen, das Kreuz werden sie nicht los«, kommentierte der Pastor trocken.“[57]

Seine Kernbotschaft war: „Gott hat uns nach seinem Bild erschaffen.[58] Wir sind nicht durch Zufall auf der Erde. Gott hat uns zu einem bestimmten Zweck in diese Welt gestellt, und unser Leben kann niemals erfüllt und ausgefüllt sein, bevor nicht dieser Zweck zum Zentrum unseres Lebens wird. Weiterhin redet die christliche Botschaft von der Menschheit und von jedem einzelnen Menschen. Die Bibel sagt, daß wir von Gott getrennt sind, weil wir ihm den Rücken gekehrt haben. Wir wollen unser Leben ohne ihn gestalten. Genau das bezeichnet die Bibel als Sünde: das heißt, wir gehen unseren eigenen Weg und räumen Gott nicht den ihm zustehenden Platz in unserem Leben ein. Die Konsequenzen dieser Entscheidung können wir überall sehen - in dem moralischen Chaos und dem Leid dieser Welt. Jeden Tag schreien die Schlagzeilen, daß wir in einer zerbrochenen, von Sünde verwüsteten Welt leben. Doch nun verkündet die christliche Botschaft, daß Gott uns immer noch liebt. Er sehnt sich danach, wieder Gemeinschaft mit uns zu haben. Er möchte unser Leben hier und jetzt mit Sinn und Ziel erfüllen. Und er wünscht sich, daß wir die ganze Ewigkeit mit ihm zusammen verbringen. Dann wird es keinen Schmerz mehr geben, keine Trauer und keinen Tod.[59] Um das zu ermöglichen, hat Gott etwas getan, das unsere Vorstellungskraft übersteigt. Jesus Christus, Gottes Sohn, bezahlte durch seinen Tod am Kreuz den Preis für unsere Sünde. An unserer Stelle nahm er die Strafe auf sich, die wir nach Gottes Urteilsspruch verdient hätten, und starb am Kreuz. Doch er ist nicht im Tod geblieben. Durch seine Auferstehung von den Toten hat Christus die Ketten des Todes zerrissen und uns den Weg zum ewigen Leben eröffnet. Die Auferstehung Jesu hat ein für allemal bestätigt, daß er wirklich der war, der er zu sein beanspruchte: der einzigartige Sohn Gottes, vom Himmel zu uns gekommen, um uns von unseren Sünden zu erretten. Dieses Geschenk der Vergebung und des ewigen Lebens bietet Gott jedem von uns an. So geht es in der christlichen Botschaft auch um unsere Antwort. Wie bei jedem anderen Geschenk gehört uns auch Gottes Geschenk erst dann, wenn wir es annehmen und uns zu eigen machen. Gott hat von sich aus alles getan, um uns unsere Rettung zu ermöglichen. Doch wir müssen im Glauben die Hand ausstrecken und sie annehmen. Wie können wir das tun? Erstens, indem wir vor Gott bekennen, daß wir Sünder sind und seine Vergebung brauchen. Und wenn wir nun unsere Sünden bereuen, dann sollten wir uns auch für immer von ihnen trennen. Zweitens, indem wir unser Leben Jesus Christus als unserem Herrn und Erlöser anvertrauen. Der bekannteste Vers des Neuen Testamentes faßt das Evangelium in wenigen Worten zusammen: „Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, daß er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht verlorengehen, sondern das ewige Leben haben. Gott hat nämlich seinen Sohn nicht zu den Menschen gesandt, um über sie Gericht zu halten, sondern um sie vor dem Verderben zu retten“ (Johannes 3,16-17). Gott lädt uns heute ein, seinen Sohn in unser Leben aufzunehmen.“[60]

„Seit ich vor etwa sechzig Jahren mein Leben Jesus Christus anvertraute, habe ich Repräsentanten buchstäblich jeder nur vorstellbaren religiösen und philosophischen Richtung kennengelernt. Oft bewegt mich die Intensität ihrer geistlichen Suche oder die Tiefe ihres Glaubens. Und doch hat sich meine Überzeugung im Laufe der Jahre nur noch verstärkt, daß das Evangelium von Jesus Christus die einzige Wahrheit ist. Ist das Sturheit oder Selbsttäuschung? Nein, der Grund ist vor allem ein tieferes und wachsendes Verständnis dafür, wer Jesus Christus war - und ist. Die Bibel sagt, daß Gott vor zweitausend Jahren in Jesus Christus menschliche Gestalt angenommen hat. Jesus war nicht nur einer von vielen bedeutenden religiösen Lehrern, und ebenso wenig war er nur einer von vielen, die nach geistlicher Wahrheit suchten. Er war Gott in menschlicher Gestalt. Er allein konnte sagen: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Johannes 14,6). Der Beweis für diese Behauptung ist die Tatsache, daß Christus durch seine Auferstehung die Ketten des Todes zerriß. Und dieses Ereignis ist von Hunderten bezeugt worden. Das hebt ihn heraus aus allen anderen Menschen, die jemals lebten. Ich versuche, Menschen auf Christus hinzuweisen, weil ich überzeugt bin, daß er allein Gottes Antwort auf die tiefsten Probleme des Lebens ist. Ich habe erlebt, wie er das Leben unzähliger Menschen veränderte, die bereit waren, ihm ihre Schuld zu bekennen und ihm zu vertrauen.“[61]

Elisabeth II.

Elisabeth II. [* 21. April 1926 als Elizabeth Alexandra Mary in Mayfair, London; † 8. September 2022 auf Balmoral Castle, Aberdeenshire)] „Während eines meiner (Billy Grahams) Besuche in Großbritannien bereitete die Queen gerade ihre jährliche Weihnachtsansprache vor, die weltweit im Fernsehen übertragen wurde. Um eine ihrer Aussagen zu illustrieren, wollte sie einen Stein in einen Teich werfen, um zu zeigen, wie sich die Wellenkreise im Wasser immer weiter ausbreiteten. Gerne folgte ich ihrer Bitte, als Zuhörer dabei zu sein, während sie ihre Rede am Teich einstudierte. Ich stellte bei ihr stets ein großes Interesse an der Bibel fest. Nachdem ich eines Sonntags in Windsor gepredigt hatte, saß ich beim Mittagessen neben der Königin. Dabei erwähnte ich, daß ich bis zum letzten Moment über ein mögliches Thema meiner Predigt nachgedacht hätte. Beinahe hätte ich über die Heilung des Kranken in Johannes 5 gepredigt. »Ich wünschte, Sie hätten es getan!« rief sie daraufhin, und ihre Augen funkelten vor Begeisterung. »Das ist nämlich meine Lieblingsgeschichte.«“[62]

„Und wie wir alle wissen, durchlebt die Welt schwierige Zeiten. All dies wird sich auf unsere Feier dieses großen Weihnachtsfestes auswirken. Hoffnung in der Not zu finden, ist eines der Themen von Weihnachten. Jesus wurde in eine Welt voller Angst geboren. Die Engel kamen zu den verängstigten Hirten mit Hoffnung in ihren Stimmen. »Fürchtet euch nicht«, riefen sie. »Wir verkünden euch eine große Freude, die allen Menschen zuteil werden soll, denn euch ist heute in der Stadt Davids ein Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr.«[63] Obwohl wir zu großen Taten der Hilfsbereitschaft fähig sind, lehrt uns die Geschichte, dass wir manchmal vor uns selbst gerettet werden müssen, vor unserer Rücksichtslosigkeit oder unserer Gier. Gott hat einen einzigartigen Menschen in die Welt gesandt, weder einen Philosophen noch einen General - so wichtig sie auch sind -, sondern einen Retter, der die Macht hat zu vergeben. Die Vergebung ist das Herzstück des christlichen Glaubens. Sie kann zerbrochene Familien heilen, sie kann Freundschaften wiederherstellen - und sie kann gespaltene Gesellschaften wieder versöhnen. In der Vergebung spüren wir die Kraft der Liebe Gottes. In der letzten Strophe dieses schönen Liedes, »O Little Town Of Bethlehem«, steht ein Gebet: »O heiliges Kind von Bethlehem, komm zu uns herab, wir bitten dich, treibe unsere Sünden aus und komm zu uns. Werde heute in uns geboren.«[64] Ich bete, dass wir alle an diesem Weihnachtstag in unserem Leben Raum für die Botschaft der Engel und für die Liebe Gottes durch Christus, unseren Herrn, finden mögen.“[65]

„Für mich ist das Leben Jesu Christi, des Friedefürsten, dessen Geburt wir heute feiern, eine Inspiration und ein Anker in meinem Leben, ein Vorbild der Versöhnung und Vergebung. Er streckte seine Hände aus in Liebe, Annahme und Heilung. Christi Beispiel hat mich gelehrt zu versuchen alle Menschen zu respektieren und wertzuschätzen, ungeachtet dessen was sie glauben oder nicht glauben.“[66]

„Heute feiern wir das Weihnachtsfest, das selbst als ein häusliches Fest bezeichnet wird. Familien legen weite Strecken zurück, um zusammen zu sein. Freiwillige und Wohltätigkeitsorganisationen sowie viele Kirchen organisieren Mahlzeiten für Obdachlose und Menschen, die sonst am Weihnachtstag alleine wären. Wir erinnern uns an die Geburt von Jesus Christus, dessen einziges Zuhause ein Stall in Bethlehem war. Er kannte Ablehnung, Härte und Verfolgung, und gerade die großzügige Liebe und das Beispiel Jesu Christi haben mich in guten wie in schlechten Zeiten inspiriert.“[67]

„Die Weihnachtsgeschichte behält ihren Reiz, weil sie keine theoretischen Antworten auf die Fragen des Lebens liefert. Stattdessen geht es um die Geburt eines Kindes und die Hoffnung, die diese Geburt vor 2000 Jahren in die Welt brachte. Als Jesus geboren wurde, nahmen ihn nur wenige Menschen wahr, jetzt sind es Milliarden, die ihm folgen. Ich glaube, dass seine Botschaft des Friedens auf Erden und des gegenseitigen Entgegenkommens nie veraltet - sie kann von jedem beherzigt werden und wird so dringend gebraucht wie eh und je.“[68]

„Im Mittelpunkt der Weihnachtsgeschichte steht natürlich die Geburt eines Kindes, ein scheinbar kleiner und unbedeutender Schritt, der von vielen in Bethlehem übersehen wurde. Doch mit der Zeit würde Jesus Christus durch seine Lehren und sein Beispiel der Welt zeigen, wie kleine Schritte, die im Glauben und in der Hoffnung unternommen werden, lang andauernde Differenzen und tief sitzende Spaltungen überwinden und zu Harmonie und Verständnis führen können. Viele von uns versuchen bereits, seinen Fußspuren zu folgen. Der Weg dorthin ist natürlich nicht immer eben und mag sich in diesem Jahr manchmal recht holprig angefühlt haben. Aber kleine Schritte können einen großen Unterschied machen. Zu Beginn der Weihnachtszeit sangen Kirchengemeinden auf der ganzen Welt gemeinsam das Lied »It Came Upon The Midnight Clear«. Wie viele zeitlose Weihnachtslieder erzählt es nicht nur von der Ankunft Jesu Christi in einer gespaltenen Welt, vor vielen Jahren, sondern auch von der Aktualität der Botschaft der Engel[69] von Frieden und Wohlwollen.[70] Es ist eine zeitgemäße Erinnerung daran, welche positiven Dinge erreicht werden können, wenn Menschen vergangene Differenzen beiseite lassen und im Geiste der Freundschaft und Versöhnung zusammenkommen. Und da wir uns alle auf den Beginn eines neuen Jahrzehnts freuen, sollten wir uns daran erinnern, dass es oft die kleinen Schritte und nicht die großen Sprünge sind, die den nachhaltigsten Wandel bewirken.“[71]

Heiner Geißler

Heiner Geißler [* 3. März 1930 in Oberndorf am Neckar; † 11. September 2017 in Gleisweiler], war ein deutscher Politiker (CDU): „Selbst wenn man nach wie vor an Gott zweifelt, müsste einen eigentlich die Botschaft überzeugen, die Jesus im Neuen Testament verkündet hat. Es ist eine schöne und gute Botschaft, die die Welt schon verändert hat und weiter zum Guten verändern könnte, wenn nur alle diese Botschaft zur Kenntnis und ernst nähmen oder wenn die Christen selber sich an diese Botschaft hielten.“[72] "Wenn ihr Vorbilder sucht, dann könnt ihr sie nicht immer unter den Politikern finden, sondern in Jesus und den Menschen, die ihm nachgefolgt sind oder die sich einfach so verhalten haben, dass es Jesus gefallen hätte. [...] Im Evangelium begegnen uns Handwerker, Fischer, Soldaten, Zöllner, Dirnen - einfache Leute aus den unteren Schichten. Sie spielen eine beherrschende Rolle. Dazu kommen Arme, Kranke, Niedrige, die zu den Adressaten des Evangeliums gehören. Milliarden Menschen haben an Jesus geglaubt, mit dem sie sich identifizieren konnten, und Millionen haben wegen dieses Glaubens ihre Gesundheit und ihr Leben verloren. Alle, die wegen ihres Geschlechts unterdrückt werden, wegen ihrer Rasse, ihrer Zugehörigkeit zu einem Volk diskriminiert, gefoltert und getötet werden oder in Armut leben, in Sklaverei und ohne Arbeit, sie tun sich mit Jesus leicht, denn Jesus hat gelebt und musste leben wie sie auch. Er stand immer an der Seite der kleinen Leute und hat ihnen geholfen. Schließlich ist er sogar als angeblicher Verbrecher zu Tode gefoltert worden, am Kreuz gestorben. Über seine revolutionäre Botschaft haben wir schon mehrfach gesprochen. Sie passt einfach nicht in die Gedankenwelt der Börsianer, mancher Präsidien von Fußballvereinen und vieler Parteimitglieder, in der Erfolg, Dividende, Konsum, Rang und Titel die Leitbilder geworden sind. [...] Jesus stellt auch heute die in der Gesellschaft gültigen Werte und Maßstäbe ziemlich auf den Kopf und würde harte Fragen stellen: Darf das Kapital die Welt regieren, über Leichen gehen? Gibt es Werte jenseits von Angebot und Nachfrage? Welche Verpflichtungen sind mit dem Eigentum verbunden? Wie steht es um die Frauenrechte? Wie ist unsere Haltung zu Fremden und Ausländern? Diese Fragen darf man nicht verschweigen. Jesus hatte das damals völlig anders gemacht. Ich habe euch ja schon erzählt, dass die Menschenscharen, als sie seine Reden hörten, außer sich gerieten, das heißt, die Leute sind fast verrückt geworden, als sie die Botschaft Jesu gehört haben."[73]

Charles Colson

Charles Wendell „Chuck“ Colson [* 16. Oktober 1931 in Boston, Massachusetts; † 21. April 2012 in Falls Church, Virginia] war der Hauptberater des US-amerikanischen Präsidenten Richard Nixon von 1969 bis 1973 und einer der sieben Nixon-Berater, die wegen der Watergate-Affäre zu Gefängnisstrafen verurteilt wurden: „Jesus Christus, ein Verrückter oder Gott? Selbst Atheisten geben zu, dass das Kommen Christi den Kurs der Geschichte veränderte. Die Jahre, in denen wir leben, sind zum Beispiel von seiner Geburt an berechnet. In einem weltlichen Sinne war er ein Mann ohne Macht, ohne Geld, ohne Armeen, ohne Waffen. Und doch veränderte sein Kommen auch das politische Verhältnis der Nationen. Millionen und Abermillionen von Menschen sind seinen Verheißungen und Worten gefolgt. Kein Werk der Weltliteratur kann sich mit der Heiligen Schrift messen, die das Leben Christi aufzeichnet und noch heute dieselbe Kraft hat wie vor beinahe 2000 Jahren. Großartige Kirchen, in die jahrhundertelange Arbeit und Reichtümer investiert wurden, sind als seine Altäre entstanden. Konnte all dies aus dem Werk eines Verrückten hervorgehen - kann es überhaupt das Werk eines Menschen sein?“[74]

Norbert Blüm

Norbert Sebastian Blüm [* 21. Juli 1935 in Rüsselsheim; † 23. April 2020 in Bonn], deutscher Politiker (CDU), von 1982 bis 1998 Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung:

„Karl Marx ist tot! Jesus lebt!“[75]

„Mehr Geld, schöner wohnen, Wohlstand ohne Grenzen und über alles. Das kann doch nicht alles sein. Wer die Zeichen der Zeit richtig deutet, kann einen neuen metaphysischen Hunger nicht übersehen. Manchem erscheint wieder in der Erinnerung der schon vergessene, in Dogmen versteckte ganz unscheinbare Menschensohn namens Jesus von Nazareth. Nicht Christkönig, sondern ein Zimmermannssohn als Erlöser. Befreit aus den Zwängen einer theologischen Bürokratie und einer moralischen Kasuistik lädt Jesus zur Nachfolge ein. An der in Wort gebrachten Lehre dieses Jesus von Nazareth kann es offensichtlich nicht gelegen haben. Denn es wird nicht berichtet, daß der Zöllner zuvor belehrt worden sei. Und dieses Ereignis war gar nicht eine aus der Reihe gefallene Sensation. Anderen ging es ebenso wie Levi, dem Sohn des Alphäus.Von der Art seiner Faszination, die er auslöste, wissen wir wenig, aber sie wirkt auf geheimnisvolle Weise über Jahrhunderte weiter. Es muß eine Kraft nicht von dieser Welt gewesen sein, die die Menschen in seinen Bann schlägt. »Und als er (Jesus) vorüberging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, am Zoll sitzen und sprach zu ihm: Folge mir nach! Und er stand auf und folgte ihm nach« (Markus 2,14). Immer habe ich es schwer gehabt, diese Stelle zu verstehen. Da verläßt ein Mann namens Levi seinen Arbeitsplatz im Zollhaus ohne Widerrede in großer Selbstverständlichkeit. Ja, er stellt noch nicht einmal die Frage, warum er nachfolgen soll. Tausende lehrten wie Jesus das Kommen des Gottesreiches und die Auferstehung der Toten. Aber ihre Spuren verlieren sich alle in der Einöde der Geschichte. Jesus aber lebt. Menschen ließen sich foltern, ans Kreuz schlagen, sieden, rädern, vierteilen und was die grausame Phantasie des Menschen sich alles an Qualen ausdenken kann, ertrugen sie und ließen dennoch nicht von der Nachfolge des Jesus von Nazareth ab. Jesus, er lehrt weder Weltverachtung noch den Triumph einer Herrschaft. Sein Programm ist einfach: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst! Keine Überforderung durch selbstvergessenen Heroismus. Nur eine der Selbstliebe vergleichbare Nächstenliebe. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Mit seinem bescheidenen Programm der Brüderlichkeit lädt er weder nach Nirwana noch zur Selbstbestätigung durch eine imperialistische Welteroberung ein. Seine Maxime ist einfach: Mit anderen bei sich sein. Und was das Programm der Nächstenliebe vor Unter- und Überforderung schützt, ist der Hinweis auf die Rechenschaft, die zu guter Letzt jedem abverlangt wird. »Was hast du dem Geringsten meiner Brüder getan?« So heißt die alles entscheidende Gerichtsfrage. Niemand kann sich dieser Frage entziehen. Keiner kann sich vertreten lassen oder sich hinter einem Kollektiv verstecken. Aber der Adressat der Gerichtsfrage wird nicht nach dem gefragt, was er aus sich gemacht hat, sondern nach dem, was er als unverwechselbares Individuum für andere bedeutet hat. In der christlichen Botschaft sind Individualismus und Kollektivismus überwunden. Jetzt wird es politisch. Das ist die Frohe Botschaft des Evangeliums von Jesus Christus zwar auch, aber nicht nur.“[76]

Nina Hagen

Nina Hagen (* 11. März 1955 in Ost-Berlin), Sängerin, Schauspielerin und Songwriterin: „Die Lehre, dass alle Katzen grau sind, stimmt nämlich nur bei Nacht. Bei Licht besehen, gibt es fundamentale Unterschiede zwischen den Religionen. „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“[77], hat Jesus gesagt. Entweder man glaubt das, oder man lässt es halt bleiben. Aus allen Religionen einen Cocktail zu machen heißt: Keine für wahr zu halten. Es gibt genauso wenig „ein bisschen Wahrheit“ wie es ein „bisschen Frieden“[78] gibt. Jesus als einen Superweltweisen unter anderen Superweltweisen zu begreifen, heißt, ihn seiner Identität zu berauben, ihn zum Lügner zu machen, ihn nicht für voll zu nehmen. [...] Ich lasse mir auch von niemandem meinen Glauben vorschreiben. Der steht nämlich in den biblischen Lehren und Aussagen von Jesus Christus! [...] Gott hat mir das Gesicht seines Sohnes gezeigt, als ich LSD genommen hatte und mich entscheiden konnte zwischen einem Leben mit Gott oder dem Seelentod ohne Gott, damals in der Kastanienallee in Ostberlin. Er rettete mein Leben, nachdem ich einen Tag und eine Nacht zu ihm geschrien hatte, in der Drogenhöhle von Amsterdam. Er rettete mich ein zweites Mal von den Dämonen des Kokains, die es auf mein Leben abgesehen hatten. Er führte meinen Leib und meine Seele unverletzt durch das Lügenreich der indischen Götzenanbeter. Ja, Gott hat niemals sein Auge von mir abgewandt. Ich kann bestätigen, was in Psalm 91 steht: 'Er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen.'[79][80]

Martin Dreyer

Martin Dreyer (* 27. Februar 1965 in Hamburg) ist freikirchlicher Theologe, Suchtberater und Schriftsteller. Er ist der Gründer der Jesus Freaks und des Projekts „Volxbibel“. „Vor etwas mehr als 2000 Jahren wurde ein Mensch geboren, der die Welt so krass verändert hat wie niemand vor ihm und niemand nach ihm. Dieser Mensch war Jesus. Jesus Christus, wie man ihn auch nennt, startete eine große Revolution der Liebe, und diese Revolution hält bis heute noch an und gewinnt weiter an Kraft.“[81]

Wissenschaftler

Jaroslav Pelikan

Jaroslav Pelikan, ein bekannter Historiker an der Yale Universität: „Gleichgültig, was wir persönlich von ihm denken oder glauben, müssen wir feststellen, daß Jesus von Nazareth seit beinahe 20 Jahrhunderten die bestimmende Figur der westlichen Kulturgeschichte ist. Wäre es möglich, aus diesem Zeitraum mit einer Art Riesenmagnet jedes Metallteilchen herauszuziehen, das Spuren seines Namens trägt, wieviel würde dann noch übrig bleiben? Nach dem Jahr seiner Geburt datiert der größte Teil der Menschheit den Kalender, in seinem Namen fluchen Millionen und in seinem Namen beten Millionen.“[82]

Karl Kerényi

Der Religionswissenschaftler Karl Kerényi schrieb über die Wirkung des Lebens Jesu: „Die Ausstrahlung dieses Lebens -, die intensivste aller Wirkungen, die je von einem auf unserer Erde gelebten Leben ausgegangten ist...“[83]

Wolfhart Pannenberg

Der bekannete Theologe (Systematische Theologie an den Universitäten Mainz und München) Wolfhart Pannenberg: „Als der Auferstandene ist der gekreuzigte Jesus die Hoffnung der Welt.“[84]

Rudolf Schnackenburg

Der Neutestamentler Rudolf Schnackenburg schrieb: „Mich hat immer der Gedanke der Nachfolge und Jüngerschaft Jesu bewegt. Was trieb Männer, die ihre Familie und ihren Beruf hatten, dazu, sich diesem Jesus von Nazaret anzuschließen, sein mühevolles Wanderleben zu teilen, bei ihm auszuharren, auch als die Widerstände wuchsen und die Feindschaft der Führenden offensichtlich wurde? Jesus rief nicht zu einem politischen Freiheitskampf auf, verkündete kein revolutionäres soziales Programm, aber brachte eine Botschaft, die jeden Menschen und die ganze Menschheit zuinnerst angeht: die Botschaft von Gott, der das Glück, den Frieden und das Heil der Menschen will. Jesu Ruf in die Nachfolge ist etwas Einzigartiges, nicht vergleichbar mit der Annahme von Schülern oder der Sammlung von Gleichgesinnten und Kampfgefährten. Es ist ein Ruf zu personaler Gemeinschaft mit Jesus, zum Mitgehen seines Weges, zur Verwirklichung des Dienstes an den Menschen, wie er ihn selbst verkündigte und vorlebte. Gerade im Ruf zur Jüngerschaft kommt für mich die Autorität Jesu in ihrer Hoheit und bezwingenden Kraft, die doch dem Menschen alle Freiheit läßt und neue Freiheit entbindet, zum Ausdruck. Ein absoluter Anspruch, eine Unbeirrbarkeit, ein verborgenes Geheimnis, das im Verhältnis Jesu zu Gott gründet. Ich habe keine Schwierigkeit, das innerste Geheimnis dieses Menschen Jesus, der jedem Menschen zum Führer und Weggenossen werden kann, mit dem Gottesprädikat anzusprechen. Jesus ist mir die vorher nie dagewesene und niemals überholbare Offenbarung Gottes in seiner Zuwendung zu den Menschen und in seinem Anspruch an die Menschen, und zwar in einer Weise, daß ich selbst durch Jesus unmittelbar angesprochen und angefordert bin.“[85]

David Flusser

Der jüdische Religionswissenschaftler David Flusser sagte: „Mit Jesus habe ich mich schon fast seit meiner Kindheit beschäftigt. Durch das Studium der Evangelien und durch die Kenntnis ihres jüdischen Hintergrunds habe ich ihn besser verstehen gelernt. Jesus setzt nicht nur die Botschaft des Judentums fort, er verleiht ihr gleichzeitig auch einen persönlichen Klang. Bei Jesus gibt es keine Spannung zwischen Denken und Handeln. Darin gleicht er der Tradition der Rabbinen, geht aber trotzdem über sie hinaus. Die Forderung der unbedingten Liebe reicht bei ihm als Einzigem bis zur Forderung der Feindesliebe. Er sagt nicht, daß man den Feind lieben solle, damit der Feind besser werde, er verlangt die Feindesliebe ohne jede Bedingung.“[86]

Erich Schnepel

Theologe Erich Schnepel erkannte: „Wenn wir über Jesus sprechen, können wir nie übertreiben. Er ist immer größer als alles was wir sagen. Er ist die totale Gabe Gottes, die in einer absoluten Weise alles enthält, was ein Mensch zum Leben und Sterben braucht.“[87]

Henri J. M. Nouwen

Der Psychologe und Theologe Henri Nouwen schrieb: „»Liebt eure Feinde«[88] dürfte vermutlich der zentralste Aufruf der gesamten christlichen Botschaft sein. Er steht genau an der Stelle, an der das Neue Testament wirklich neu ist. Diese Vorstellung ist dank Jesus in der Weltgeschichte bahnbrechend.“[89]

Josef Dirnbeck

Josef Dirnbeck, Theologe, Schriftsteller: „Was einem Adolf Hitler, einem Lenin oder einem Mao Tse-tung nur mit Hilfe diktatorischer Maßnahmen geglückt ist, schafft Jesus mit dem kleinen Finger. Seine Ideen sind in Millionenauflage erhältlich - und werden freiwillig gekauft und ernst genommen. Was die publizistische Präsenz betrifft, ist Jesus der Dauerbrenner schlechthin. Über keine andere Persönlichkeit der Weltgeschichte wurde auch nur annähernd so viel geschrieben wie über ihn. Unzählige dieser Jesus-Bücher sind Bestseller - nicht erst in unserem Jahrhundert, sondern bereits seit Erfindung des Buchdrucks.“[90]

Gunther Geipel

Theologe Gunther Geipel formulierte: „Die Auswirkungen Jesu sind in der Tat völlig einzigartig! Kein anderer hat die Menschheitsgeschichte über zwei Jahrtausende so stark und so positiv beeinflusst wie er. Keiner hat auch nur annähernd so viele Segensspuren hinterlassen wie er. Seine "Eroberungen" geschahen gewaltlos. Er hat nicht fremde Länder erobert, sondern die Herzen der Menschen. Millionen von Menschen hat er so "erobert" - Menschen, die ihm freiwillig nachfolgten und ihn liebten. Mit seiner Liebe im Herzen haben sie dann die Welt verändert. Was wäre diese Welt ohne Menschen wie Paulus, Franz von Assisi, Martin Luther, Henry Dunant und Mutter Theresa! Was wäre Deutschland ohne sein Sozialwesen und ohne sein Bildungswesen, ohne die Schätze seiner vom Christentum geprägten Kultur!“[91]

Roland Werner

Sprachwissenschaftler und Theologe Roland Werner: „Über keinen anderen Menschen, der je gelebt hat, sind so viele Bücher geschrieben, so viele Lieder und Gedichte verfasst worden wie über Jesus. Die größten Maler und Bildhauer haben die Themen seines Lebens in Bilder und Skulpturen umgesetzt. Die Evangelien, die kurz und prägnant sein Leben und Sterben beschreiben, sind die meist übersetzten und am weitesten verbreiteten Bücher der Weltgeschichte. Das Kreuz, Zeichen seines Sterbens und seiner Erlösung, ist weltweit zum Symbol für Hilfe und Zuwendung geworden. Wenn einer den Titel Superstar verdient, so ist es sicher keiner der vielen Stars und Sternchen, die am Kulturhimmel auf- und häufig ebenso schnell wieder untergehen, sondern es ist Jesus, der Mann aus dem Bergdorf Nazareth in Galiläa, der den Beinamen Christus trägt und nach dessen angenommenen Geburtsdatum die Zeitrechnung der westlichen — und inzwischen der ganzen — Welt sich organisiert. Jesus Christus — was macht ihn so einzigartig?“[92]

„Faszination

Weil Jesus Christus einzigartig ist Ich bin gekommen, ein Feuer anzuzünden auf Erden. Jesus, Lukasevangelium 12,49 Es stimmt: Keine andere Person hat einen solch ungeheuren Einfluss auf das Leben von Millionen und Abermillionen Menschen ausgeübt wie Jesus. Dieser Mann aus dem kleinen Dorf Nazareth in Galiläa hat den Verlauf der Weltgeschichte bestimmt wie kein anderer vor oder nach ihm.

Jesus weltweit Die Bewegung, die ihren Ursprung bei diesem Mann namens Jesus Christus hat, ist heute die zahlenmäßig größte »Religion« der Welt, mit fast zwei Milliarden Anhängern. Und es ist noch kein Ende des Wachstums in Sicht. Auch an den Stellen, wo wir es auf den ersten Blick nicht vermuten. In der Volksrepublik China allein versammeln sich nach informierten Schätzungen zur Zeit weit über 50 Millionen Christen in offiziellen und inoffiziellen Gemeinden und Gruppen. In der Zuneigung der Menschen hat der galiläische Zimmermann längst dem »großen Steuermann« Mao den Rang streitig gemacht. Die weltweite Jesus-Bewegung ist nicht aufzuhalten. Wer Augen im Kopf hat, der nimmt das wahr. Unsere Perspektive im postmodernen Europa ist eingeschränkt. Denn nur hier, im so genannten christlichen Abendland, verlieren die Kirchen an Boden. Überall sonst auf der Welt ist Jesus höher im Kurs als je zuvor. Ein Beispiel ist Afrika südlich der Sahara, das nach Voraussagen von Statistikern in wenigen Jahrzehnten fast vollständig zu einem »christlichen Kontinent« werden wird. Die Mongolei, in den siebziger Jahren noch ohne einen einzigen bekannten Christen, wird heute, dreißig Jahre später, von einer Welle der Verehrung von Jesus überrollt. Überall entstehen neue Gemeinden, geleitet von Einheimischen. Theologische Seminare und Bibelschulen sprießen aus dem Boden. Junge Mongolen studieren das Leben und die Lehren von Jesus. Selbst in der islamischen Welt wenden sich gegenwärtig Unzählige Jesus Christus und der Bibel zu. Viele von ihnen glauben heimlich, ohne dass ihre Umgebung davon weiß. Andere dieser Nachfolger von Jesus sind bereit, für ihren Glauben Nachteile in Kauf zu nehmen, die bis zum Ausstoß aus Familie und Gesellschaft gehen. Nicht wenige bezahlen ihren Glauben an Jesus mit Gefängnis und Folter, und manche sogar mit dem Tod. Und dennoch ist diese Bewegung nicht aufzuhalten. Die Anziehungskraft von Jesus auf Menschen in allen Ländern und Kulturen ist ungebrochen.

Jesus inspiriert Die »Evangelien«, die Berichte über das Leben von Jesus, von seinen Nachfolgern wenige Jahrzehnte nach seinem Tod aufgeschrieben, sind ohne Zweifel die meistgelesenen Bücher der Weltgeschichte. Teile davon wurden in über 1000 Sprachen übersetzt, mehr als jedes andere Werk der Weltliteratur. Obwohl Jesus nur wenige Jahre öffentlich gewirkt hat und dazu noch in einem nicht sehr bedeutenden Gebiet im Ostteil des damaligen römischen Reiches, hat sein Leben bis heute die Kraft, Menschen in seinen Bann zu ziehen. Doch hat er nicht nur einzelne Menschen inspiriert. Jesus Christus hat auch eine nicht wegzudenkende Bedeutung für die Entwicklung der Kultur in Europa und anderen Teilen der Welt. Einer der Bereiche, wo das leicht sichtbar ist, ist die Kunst. Die Gemälde, Lieder, Gedichte und Bücher sind nicht zu zählen, die Jesus oder einen Aspekt seines Lebens und seiner Wirkungsgeschichte zum Thema haben. Auch die große abendländische Musik von Bach über Mozart, von Händel über Haydn bis Brahms und viele andere ist nicht denkbar ohne die Inspiration, die von diesem Mann aus Nazareth ausgeht.“[93]

W. S. Peake

W. S. Peake schrieb: „Manchmal heißt es: »Alles, was Jesus sagte, war vor ihm schon von anderen gesagt worden.« Nehmen wir einmal an, daß das stimmt; was folgt dann? Originalität kann ein Verdienst sein oder auch nicht. Wenn die Wahrheit bereits ausgedrückt worden ist, liegt der Verdienst in ihrer Wiederholung und darin, sie neu und umfassender anzuwenden. Aber es gibt hier noch andere Dinge, die zu beachten sind. Wir haben keinen anderen Lehrer, der so vollständig das Triviale, das zeitlich Begrenzte, das Falsche aus seinem System entfernte, keinen, der nur das Ewige und Universale erwählte und zu einer Lehre verband, in der alle diese großen Wahrheiten ihr angestammtes Zuhause fanden. Diese Parallelen von den Lehren anderer zu der Lehre Christi werden aus dieser und aus jener Richtung zusammengetragen; wie kommt es aber, daß keiner dieser Lehrer uns mit einer Parallele zu der ganzen Lehre Christi aufwarten kann? Wie kommt es, daß von ihnen Wahrheiten mit Trivialem, Großes mit Absurdem vermischt? Wie kommt es, daß ein Zimmermann, ohne besondere Bildung, unwissend in der Kultur und Weisheit der Griechen, geboren aus einem Volk, dessen große Lehrer eng, intolerant, pedantisch und gesetzlich waren, der höchste Religionslehrer wurde, den die Welt je kannte, und die bedeutendste Persönlichkeit der Weltgeschichte?“[94]

G. F. Maclean

G. F. Maclean: „Niemals schien der, der dort sprach, so schrecklich allein dazustehen, als zu dem Zeitpunkt, wo er diese majestätische Äußerung tat ['Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.' Mt 24,35]. Und niemals schien es unwahrscheinlicher, dass sie erfüllt werden sollte. Doch wenn wir einen Blick über die Jahrhunderte hinweg werfen, sehen wir, wie sie verwirklicht wurden. Seine Worte fanden Eingang in die Gesetze, es wurden Lehren daraus formuliert, Sprichwörter, Trostworte – doch niemals gingen sie unter. Welcher menschliche Lehrer hat jemals gewagt, für seine Worte ewige Dauer zu beanspruchen?“[95]

Bernard Ramm

Bernard Ramm, M.A. & Ph.D. (University of Southern California): „Jesus Christus als Gott-Mensch ist die größte Persönlichkeit die je gelebt hat, und darum ist sein persönlicher Einfluß der größte unter allen Menschen, die je gelebt haben.“[96] „Statistisch gesprochen sind die Evangelien die bedeutendste Literatur, die jemals geschrieben wurde. Sie sind von mehr Menschen gelesen worden, von mehr Autoren zitiert worden, in mehr Sprachen übersetzt und mehr künstlerisch dargestellt worden (bildnerisch oder musikalisch) als irgendein anderes Buch oder Bücher, die von irgendeinem Menschen in irgendeinem Jahrhundert in irgendeinem Land geschrieben wurden. Doch die Worte Christi sind nicht deshalb groß, weil sie aufgrund der statistischen Zahlen allen andern Worten überlegen sind, sondern sie werden mehr gelesen, zitiert, geliebt, geglaubt und übersetzt, weil sie die größten Worte sind, die je gesprochen wurden.“[97] »Daß ein galiläischer Zimmermann so den Anspruch erhebt, das Licht der Welt zu sein und als solches auch nach so vielen Jahrhunderten noch anerkannt wird, erklärt sich am besten aufgrund seiner Gottheit.«[98]

Philip Schaff

Der Historiker Philip Schaff (Verfasser von »History of the Christian Church«): „Dieser Jesus von Nazareth besiegte ohne Geld und Waffen mehr Millionen Menschen als Alexander, Cäsar, Mohammed und Napoleon; ohne Wissenschaft und Gelehrsamkeit warf er mehr Licht auf menschliche und göttliche Dinge als alle Philosophen und Gelehrten zusammen; ohne als Redner ausgebildet worden zu sein, sprach er Worte des Lebens, wie sie nie zuvor oder seither gesprochen wurden, und erzielte eine Wirkung wie kein anderer Redner oder Dichter. Ohne selber eine einzige Zeile zu schreiben, setzte er mehr Federn in Bewegung und lieferte Themen für mehr Predigten, Reden, Diskussionen, Lehrwerke, Kunstwerke und Lobgesänge als das gesamte Heer großer Männer der Antike und Moderne.“[99] „Es wird allgemein anerkannt,[.. ] daß Christus das reinste und erhabenste ethische System lehrte, eines, das die moralischen Gebote und Grundsätze der weisesten Männer der Antike weit in den Schatten stellt.“[100]

William Griffith Thomas

Der engl. Wissenschaftler William Griffith Thomas (Owestry, Shropshire, England und Wycliff College in Toronto): Man „kann nicht umhin, zu sehen [.. ], daß seit den Tagen Christi, trotz aller gedanklichen Fortschritte, der Welt kein einziges neues ethisches Ideal gegeben wurde.“[101] „Das Zeugnis über das gegenwärtige Wirken Jesu Christi ist heute genauso echt wie in der Vergangenheit. Zieht man alle anderen Namen der Weltgeschichte zum Vergleich heran, dann beobachtet man ohne Ausnahme, daß eine historische Persönlichkeit zuerst eine Macht ausstrahlt, dann nur noch ein Name ist und schließlich nichts weiter als ein Gedankengut. Bei Jesus Christus kann man genau das Gegenteil feststellen. Er starb an dem Kreuz der Schande. Sein Name wurde zusehends größer, und gegenwärtig übt er einen mächtigen Einfluß in der Welt aus!“[102]

George Romanes

Der Naturforscher, Psychologe und Physiker George John Romanes: „Es lohnt sich in jeder Hinsicht, das, was von Jesus Christus im menschlichen Leben ausgelöst wird, als eine Revolution zu sehen, mit der sich keine andere Bewegung in der Geschichte vergleichen oder messen kann.“[103]

Kenneth Scott Latourette

Kenneth Scott Latourette, Professor für Theologie an der Yale-Universität, Historiker und Verfasser vieler Bücher: „Mißt man dieses kurze Leben von Jesus Christus an den Früchten, die es in der Menschheit getragen hat, dann war es das Leben, das auf diesem Planeten am meisten Einfluß ausgeübt hat. Wie wir schon ausführlich erläutert haben, hat der Eindruck, den dieses Leben hinterläßt, im Laufe der Jahrhunderte nicht abgenommen, sondern sich noch vertieft. Durch ihn wurden Millionen von Menschen verändert und haben begonnen, ein Leben zu führen, das er exemplarisch vorgelebt hatte. Aufgrund der eingetretenen Veränderungen wurden die Geburt, das Leben, der Tod und die Auferstehung Jesu zu den wichtigsten Ereignissen in der Menschheitsgeschichte. Gemessen an seinem Einfluß, ist Jesus der Mittelpunkt in der menschlichen Geschichte.“[104] „Das christliche Geschichtsverständnis leugnet nicht unbedingt den Fortschritt. [...] Mit dem Lauf der Jahrhunderte häufen sich die Beweise dafür, daß — gemessen an seiner Auswirkung auf die Geschichte — Jesus das einflußreichste Leben auf diesem Planeten geführt hat. Dieser Einfluß scheint noch zuzunehmen.“[105]

Alvin J. Schmidt

Alvin J. Schmidt, Professor für Soziologie: „Viele Medizinhistoriker haben festgestellt, dass bei den Griechen und Römern offenkundig das Mitgefühl für Kranke und vom Schicksal Geschlagene fehlt. Fielding Garrison, Arzt und Historiker, meint, vor Christi Geburt war die ‚Einstellung gegenüber Krankheit und Unglück nicht Mitgefühl. Erst durch das Christentum haben wir begonnen, in so großem Maßstab menschliches Leiden zu lindern.‘“[106]

Timothy Keller

Timothy Keller schrieb: „An Jesus Christus sehen wir Eigenschaften und Qualitäten, die wir normalerweise nicht in ein und derselben Person erwarten würden. Wir würden sie für unvereinbar halten, aber so verbunden sind sie wunderschön. Jesus verbindet hohe Majestät mit größter Demut, stärksten Einsatz für Gerechtigkeit mit erstaunlicher Gnade und Barmherzigkeit und er offenbart eine geistlich-religiöse Selbstständigkeit bei gleichzeitigem völligen Vertrauen auf seinen himmlischen Vater. Wir sehen Zartheit ohne jede Schwäche, Mut ohne Härte, Demut, die mit gewaltigem Selbstvertrauen einhergeht statt mit Unsicherheit. Leser entdecken seine unbeugsamen Überzeugungen wie auch seine völlige Nahbarkeit, sein Beharren auf Wahrheit, die aber immer in Liebe eingehüllt ist, seine Kraft, ohne unsensibel zu werden, seine Integrität, ohne rigide zu werden, und seine Leidenschaft, ohne von Vorurteilen bestimmt zu sein. Wahrheit und Liebe, eine unserer Intuition widersprechende Kombination im Leben von Jesus, findet sich überall auf den Seiten der Evangelien. Damals wie heute haben Menschen diejenigen abgelehnt und stigmatisiert, deren Überzeugungen oder Handlungen sie für falsch und unmoralisch hielten. Aber Jesus hat jeden überrascht, indem er bereitwillig mit den Zolleintreibern aß, die mit den römischen Besatzungskräften kollaborierten. Das regte ‚Linke‘ auf, die sich gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit ereiferten. Aber er aß auch mit den Prostituierten (Matthäus 21,31 f.), was ‚Rechte‘ aufbrachte, die sich für konservative, traditionelle Moralvorstellungen einsetzten. Jesus berührte Leprakranke absichtlich und liebevoll (Lukas 5,13), die man damals für ansteckend und rituell unrein hielt und die sich doch verzweifelt nach menschlichem Kontakt sehnten. Doch er aß auch immer wieder mit Pharisäern (Lukas 7,36-50; 11,37-44; 14,1-4) und zeigte damit, dass er nicht stur gegenüber den Sturköpfen war. Er vergab sogar seinen Feinden, die ihn kreuzigten (Lukas 23,34), wie auch seinen Freunden, die ihn in seiner größten Not im Stich ließen (Matthäus 26,40-43). Doch obwohl Jesus jeden willkommen hieß und ihm Freundschaft anbot, beharrte er überraschend hartnäckig darauf, die Wahrheit zu bezeugen. Zachäus, der verachtete Zöllner, war überwältigt davon, wie liebevoll Jesus ihn annahm, doch als er seinen Ruf zur Umkehr hörte, beendete er seine von den Herrschern gedeckte Erpressungsmasche (Lukas 19,1-9). Wenn Jesus Frauen begegnete, die von der Gesellschaft für sexuell unmoralisch gehalten wurden, verblüffte er die Zuschauer durch den Respekt und die Liebenswürdigkeit, die er den Frauen entgegenbrachte (Lukas 7,39; Johannes 4,9+27). Doch ebenso freundlich erinnert er die Frau aus Samaria an die Trümmer ihrer vielen gescheiterten Männerbeziehungen und ruft sie auf, ihre seelische Zufriedenheit, nach der sie gesucht hatte, in seinem ewigen Leben zu finden (Johannes 4,13-18). In der berühmten Begegnung mit der Frau, die beim Ehebruch ertappt wird, sagt Jesus ihr in einem Atemzug: ‚So verdamme ich dich auch nicht‘ und ‚geh hin und sündige hinfort nicht mehr‘ (Johannes 8,11). Hier sehen wir die kontraintuitive, aber geniale Verbindung von Wahrheit und Liebe, von leidenschaftlicher Gerechtigkeit mit engagierter Barmherzigkeit. Jesus ist voller Gnade und Wahrheit (Johannes 8,11).“[107]

Kritiker und Skeptiker

H. G. Wells

Als der große Schriftsteller und bekannte Historiker H. G. Wells gefragt wurde, welche Person den dauerhaftesten Eindruck in der Geschichte hinterlassen habe, antwortete er, daß dies Jesus Christus sei.[108]

H. G. Wells schrieb dazu noch ausführlicher folgendes: „Er war zu groß für seine Jünger. Und angesichts dessen, was er offen sagte – ist es da ein Wunder, dass alle Reichen und Erfolgreichen erschrocken waren über soviel merkwürdige Dinge, dass ihre Welt bei seinen Lehren ins Wanken geriet? Vielleicht verstanden ihn die Priester und die Regierenden und die Reichen besser als seine Anhänger. Er zog alle kleinen privaten Vorbehalte, die sie sich gegenüber sozialen Verpflichtungen gemacht hatten, hervor und stellte sie ins Licht eines allgemeinverbindlichen religiösen Lebens. Er war wie ein Furcht erregender moralischer Jäger, der die Menschheit aus ihrem gemütlichen »Fuchsbau« herausholte, in dem sie bis jetzt gelebt hatte. Im weißen Glanz seines Königreichs sollte kein Reichtum, kein Privileg, kein Stolz und kein Vorurteil, kein sachliches Motiv und keine Belohnung die entscheidende Rolle spielen – außer der Liebe. Ist es da ein Wunder, dass die Menschen geblendet und verwirrt wurden und gegen ihn aufschrien? Selbst seine Jünger entsetzten sich, als er ihnen das Licht nicht ersparte. Ist es ein Wunder, dass den Priestern klar wurde, dass es zwischen diesem Mann und ihnen selbst keine andere Wahl gab, als dass er oder die Priesterschaft untergehen würde? Ist es ein Wunder, dass die römischen Soldaten, konfrontiert mit und erstaunt über etwas, das so ihr Fassungsvermögen und die Bedrohung durch ihre Strafen überstieg, ihre Zuflucht in wildem Gelächter suchten, ihn mit einer Dornenkrone krönten und in ein Purpurgewand kleideten und so einen Spott-König aus ihm machten? Ihn ernst zu nehmen, hätte den Beginn eines ganz anderen und erschreckenden Lebens bedeutet – hätte bedeutet, Gewohnheiten aufzugeben, Instinkte und Impulse zu beherrschen, um ein zweifelhaftes Glück auszuprobieren. Ist es ein Wunder, dass bis heute dieser Galiläer zu groß ist für unsere kleinen Herzen?“[109] Weiter schrieb er: „Der Lehrsatz vom Königreich des Himmels, der das Hauptthema in Jesu Lehre war, ist sicherlich eine der revolutionärsten Lehrsätze die jemals das menschliche Denken aufgewühlt und verändert haben.“[110] 1935 schrieb er: „Die alten römischen Geschichtsschreiber nahmen von Jesus überhaupt keine Notiz, in den geschichtlichen Aufzeichnungen jene Zeit spielt er nicht die geringste Rolle, und dennoch muß mehr als 1900 Jahre später ein Geschichtsschreiber wie ich, der sich nicht einmal einen Christen nennt, feststellen, daß das Bild sich unwiderstehlich um das Leben und den Charakter dieses höchst bedeutsamen Menschen gruppiert. Wir erfassen noch heute etwas von der magnetischen Gewalt, die Männer, die ihn nur einmal gesehen hatten, veranlaßte, Ihren Erwerb aufzugeben und ihm zu folgen... Er sprach mit einem Wissen und einer Autorität, die die meisten in Verwirrung brachte ... der Maßstab eines Historikers für die Größe eines Menschen ist: was hat er an Wachstumsfähigem hinterlassen? Veranlaßte er die Menschen mit seiner Kraft, die nach ihm anhielt, neue Wege des Denkens einzuschlagen? An diesem Maßstab gemessen, steht Jesus an 1. Stelle.“[111]

William Edward Hartpole Lecky

Der Skeptiker William Edward Hartpole Lecky sagt in seinem Werk Sittengeschichte Europas von Augustus bis auf Karl den Großen (engl.: A History of European Morals from Augustus to Charlemagne): »Der Platoniker ermahnte die Menschen zur Nachahmung Gottes, der Stoiker zur Befolgung der Vernunft, der Christ zur Liebe Christi. Die späteren Stoiker hatten oft in dem Ideal des Weisen das Urbild der Vollkommenheit ausgemalt, und Epiktetos hatte seinen Schülern sogar eingeschärft, sich dieses Ideal stets im Geiste zu vergegenwärtigen; dieses Ideal konnte indess höchstens Bewunderung und Nacheiferung, aber nimmer tiefe Liebe erwecken. Dem Christentum war es vorbehalten, der Welt einen idealen Charakter zu bieten, der durch alle Wandlungen von achtzehn Jahrhunderten den Herzen der Menschen eine leidenschaftliche Liebe einflösste, sich fähig zeigte, auf alle Altersstufen, Völker, Temperamente und Verhältnisse einzuwirken, nicht bloss das höchste Muster der Tugend, sondern der stärkste Antrieb zu ihrer Übung war; und er hat einen so tiefen Einfluss geübt, dass man in Wahrheit sagen kann, die einfache Geschichte dreier kurzer Jahre tätigen Lebens haben mehr zur Neubelebung und Veredelung der Menschheit getan, als alle Erörterungen der Weltweisen und alle Ermahnungen der Sittenlehrer. Dieser ideale Charakter war in der Tat der Urquell des Besten und Reinsten im christlichen Leben. Inmitten all der Sünden und Verirrungen, inmitten all des Pfaffentruges, der Verfolgung und des Fanatismus, welche die Kirche entstellt haben, bewahrte sie in dem Charakter und Beispiel ihres Stifters ein dauerndes Prinzip der Neubelebung.«[112]

William Ellery Channing

William Ellery Channing Unitarier und Humanist des neunzehnten Jahrhunderts: »Die Weisen und Helden der Geschichte weichen von uns, und die Geschichte kürzt den Bericht ihrer Taten auf eine immer schmaler werdende Seite. Aber die Zeit hat keine Macht über den Namen und die Taten und die Worte Jesu Christi.«[113]

Ernest Renan

Ernest Renan stellte fest: »Welche Überraschungen wir auch in Zukunft noch erleben mögen, über Jesus wird nie jemand hinauskommen.«[114]

Charles Templeton

Der Agnostiker Charles Templeton sagte am Ende seines Lebens (83), als er mit folgender Frage von Lee Strobel interviewt wurde: »Und wie bewerten Sie dann diesen Jesus?« [...] »Er war der großartigste Mensch, der je gelebt hat. Er war ein moralisches Genie. Sein ethisches Gespür war einmalig. Er war der weiseste Mensch, dem ich in meinem Leben und in allem, was ich je gelesen habe, jemals begegnet bin. Seine Hingabe war absolut und führte zu seinem eigenen Tod, sehr zum Schaden für die Welt. Was könnte man denn über ihn sagen, außer dass es sich hier um einen großartigen Menschen handelt.« [...] »Alles Gute, das ich kenne, alles Anständige, das ich kenne, alles Reine, das ich kenne, habe ich von Jesus gelernt. Ja ... ja. Und dennoch! Sehen Sie sich Jesus doch mal an. Er geißelte Menschen. Er war zornig. Die Leute sehen ihn nicht so, aber sie lesen eben die Bibel nicht. Er hatte einen gerechten Zorn. Er kümmerte sich um die Unterdrückten und Ausgebeuteten. Er hatte zweifellos den höchsten moralischen Standard. Er war nicht im Mindesten doppelzüngig und hatte das größte Mitgefühl aller Menschen der Weltgeschichte. Es hat viele andere wunderbare Menschen gegeben, aber Jesus ist eben Jesus.« [...] »Ich habe es versucht - und versuche es immer noch, so gut es geht -, so zu handeln, wie er es getan hätte. Das heißt nicht, dass ich seine Gedanken lesen könnte, denn eines der faszinierendsten Dinge an ihm ist ja, dass er oft genau das Gegenteil von dem tat, was man erwartet hätte.« [...] »Meiner Ansicht nach [...] ist er der wichtigste Mensch, der je existiert hat.«[115]

Kommunist und Atheist

Ein bekannter Kommunist und überzeugter Atheist antwortete auf die persönliche Frage Bill Brights: „»Wer ist ihrer Meinung nach die größte Persönlichkeit, die die Welt je gesehen hat, und wer hat für die Menschheit im Verlauf der Jahrhunderte am meisten Gutes getan?« Er hatte über diese Frage anscheinend noch nie nachgedacht. Nach einigen Augenblicken sagte er: »Wahrscheinlich muß ich Jesus Christus nennen.«“[116]

Jürgen Habermas

Der bekannte Philosoph Jürgen Habermas: „Der egalitäre[117] Universalismus, aus dem die Ideen von Freiheit und solidarischem Zusammenleben, von autonomer Lebensführung und Emanzipation, von individueller Gewissensmoral, Menschenrechten und Demokratie entsprungen sind, ist unmittelbar ein Erbe der jüdischen Gerechtigkeits- und der christlichen Liebesethik[118]. In der Substanz unverändert, ist dieses Erbe immer wieder kritisch angeeignet und neu interpretiert worden. Dazu gibt es bis heute keine Alternative. Auch angesichts der aktuellen Herausforderungen einer postnationalen Konstellation zehren wir nach wie vor von dieser Substanz. Alles andere ist postmodernes Gerede.“[119]

Sonstige

Isa Vermehren

Isa Vermehren: „Keine Gestalt der Geschichte ist auch nur annähernd so unterschiedlich gedeutet worden. Jesus Christus ist mit Abstand die am meisten hinterfragte, zitierte, interpretierte, erforschte und zerpflückte Person der Weltgeschichte.“[120]

Schalom Asch

Schalom Asch (zitiert von Frank Mead) schrieb: »Jesus Christus ist die hervorragendste Persönlichkeit aller Zeiten. [...] Kein anderer Lehrer — sei er jüdisch, christlich, buddhistisch, mohammedanisch — ist noch immer ein Lehrer, dessen Lehren solche Wegweiser für die Welt sind, in der wir leben. Andere Lehrer mögen etwas Grundsätzliches gesagt haben für einen Orientalen, einen Araber oder einen aus dem Abendland; aber jede Tat und jedes Wort Jesu hat Wert für uns alle. Er wurde das Licht der Welt. Warum sollte ich, ein Jude, nicht stolz darauf sein?«[121]

Carnegie Simpson

Carnegie Simpson schrieb: „Instinktiv klassifizieren wir ihn [Jesus] nicht wie andere. Wenn man seinen Namen auf einer Liste sieht, die mit Konfuzius beginnt und mit Goethe endet, dann haben wir das Empfinden, dass es weniger ein Verstoß gegen konventionelles Denken als gegen den Anstand ist. Jesus gehört nicht in die Gruppe der Großen dieser Welt. Man kann, wenn man will, über Alexander den Großen oder über Karl den Großen oder über Napoleon den Großen sprechen … Mit Jesus ist das etwas anderes. Er ist nicht der »Große«. Er ist der Einzigartige. Er ist einfach Jesus. Dazu ist nichts hinzuzufügen. Er steht außerhalb unserer Analyse. Er bringt unsere Regeln der menschlichen Natur durcheinander. Er zwingt unsere Kritik, sich selbst zu überspringen. Er treibt unsern Geist zur Ehrfurcht. Es gibt eine Aussage von Charles Lamb: »Wenn Shakespeare in den Raum kommen würde, in dem wir uns gerade befinden, sollten wir alle aufstehen, um ihm zu begegnen. Doch wenn diese Person [gemeint ist Jesus] hereinkäme, sollten wir alle niederfallen und versuchen, ihm den Saum seines Gewandes zu küssen.«“[122]

One Solitary Life

In dem berühmten Essay »One Solitary Life« steht: »Hier ist ein Mann, der in einem unbekannten Dorf geboren wurde, das Kind einer ländlichen Frau. Er wuchs in einem anderen Dorf auf. Er arbeitete in einer Zimmermannswerkstatt, bis er dreißig war, und verbrachte dann drei Jahre als Wanderprediger. Er besaß nie ein Haus. Er schrieb nie ein Buch. Er hatte nie ein Amt inne. Er hatte nie eine Familie. Er ging nie zur Universität. Er setzte seinen Fuß nie in eine Großstadt. Er entfernte sich keine fünfhundert Kilometer von seinem Geburtsort. Er tat nie etwas, das gewöhnlich mit Größe in Verbindung gebracht wird. Er hatte keine andere Empfehlung als sich selbst. [... ] Noch als er ein junger Mann war, wandte sich die öffentliche Meinung gegen ihn. Seine Freunde rannten davon. Einer von ihnen verleugnete ihn. Er wurde seinen Feinden ausgeliefert und in einem Scheinprozeß verurteilt. Er wurde zwischen zwei Verbrechern an ein Kreuz genagelt. Während er starb, würfelten seine Henker um das einzige, was er auf Erden besaß — sein Gewand. Als er tot war, wurde er vom Kreuz genommen und von einem mitleidigen Freund in ein geborgtes Grab gelegt. Neunzehn Jahrhunderte sind gekommen und vergangen, und heute ist er der Mittelpunkt der Menschheit und der Anführer der Kolonne des Fortschritts. Es ist mehr als berechtigt, wenn ich sage, daß alle Heere, die je marschierten, alle Seestreitkräfte, die je aufgebaut wurden, alle Parlamente, die je getagt haben, und alle Könige, die je regiert haben, daß sie alle das Leben der Menschen auf dieser Erde nicht so machtvoll beeinflußt haben wie das Leben dieses Einen.«[123]

The Incomparable Christ

In »The Incomparable Christ« heißt es: »Vor über neunzehnhundert Jahren wurde ein Mensch entgegen den biologischen Gesetzen geboren. Dieser Mensch lebte in Armut und wuchs im verborgenen auf. Er ist nie weit gereist. Nur einmal überquerte er die Grenze seines Heimatlandes; das war während seines Exils in der Kindheit. Er besaß weder Reichtümer noch Einfluß. Seine Verwandten waren unscheinbare Leute, die keine Schulbildung erhalten hatten. Im Säuglingsalter brachte er einen König aus der Fassung; als Kind verblüffte er Gelehrte; im Mannesalter herrschte er über den Lauf der Natur, wandelte auf den Wellen wie auf Straßenpflaster und besänftigte das tosende Meer. Er heilte das Volk ohne Medizin und erhob keine Gebühren für seine Dienste. Er schrieb nie ein Buch, und doch könnten alle Bibliotheken des Landes nicht die Bücher fassen, die über ihn geschrieben wurden. Er komponierte nie ein Lied, und doch lieferte er das Thema für mehr Lieder als alle Komponisten zusammen. Er gründete nie eine Universität, doch alle Schulen zusammengenommen können sich nicht so vieler Schüler rühmen, wie er sie hat. Er führte nie ein Heer, zog nie Soldaten ein, feuerte nie ein Gewehr ab; und doch hatte kein Führer mehr Freiwillige, die unter seinem Befehl mehr Rebellen dazu brachten, ihre Waffen zu strecken und zu kapitulieren, ohne daß auch nur ein Schuß fiel. Er besaß nie eine Praxis als Psychiater, und doch heilte er mehr gebrochene Herzen als alle Ärzte nah und fern. Einmal in jeder Woche hören die Räder des Handels auf, sich zu drehen, und Menschenscharen versammeln sich, um ihm Ehre und Anbetung darzubringen. Die Namen der damaligen stolzen Staatsmänner Griechenlands und Roms sind gekommen und gegangen; [...] aber der Name dieses Mannes erstrahlt mehr und mehr. Obschon die Zeit neunzehn Jahrhunderte zwischen den Menschen unserer Generation und dem Schauplatz seiner Kreuzigung verstreichen ließ, lebt er immer noch. Herodes konnte ihn nicht umbringen, und das Grab konnte ihn nicht halten. Er steht auf der höchsten Zinne der himmlischen Herrlichkeit, von Gott verkündet, von den Engeln verehrt, von den Heiligen angebetet und von den Teufeln gefürchtet, als der lebendige, persönliche Christus, unser Herr und Retter.«[124]

Fazit

Von allen Menschen, die jemals gelebt haben, hatte Jesus den größten Einfluss auf die Weltgeschichte, und dieser Einfluss nimmt immer noch zu, er ist ungebrochen - allerdings verlagert sich der Schwerpunkt des Christentums derzeit immer mehr von Europa und Nordamerika nach Asien, Afrika und Südamerika[125] - und auch seine Worte sind nie in Vergessenheit geraten, so wie er es vor fast 2000 Jahren vorausgesagt hatte: „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen“[126]. Ist es nicht fahrlässig, eine solche Behauptung aufzustellen, da eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie nicht eintreffen wird? Es gibt einen unüberbrückbaren Unterschied zwischen ihm und allen anderen Religionsstiftern - vergleichbar mit dem Unterschied zwischen Sonne und Mond. Jesus als die Sonne der Wahrheit[127] leuchtet strahlend hell, während die Wahrheit aller anderen Menschen im Vergleich zu ihm wie schwach schimmernde Planeten erscheinen, die seine Wahrheit nur schemenhaft widerspiegeln. Ich hatte in der Studie: Hat Jesus tatsächlich behauptet Gott zu sein? belegt, dass Jesus als Mensch aus Fleisch und Blut wirklich den unermesslichen Anspruch erhoben hatte, Gott in menschlicher Gestalt zu sein und gerade deshalb für die Mehrheit der jüdischen Oberschicht so unerträglich war, dass sie ihn deshalb schließlich gekreuzigt hatten (bzw. dies durch die Römer hatten erledigen lassen). Schon vor seiner Kreuzigung versuchten sie ihn wegen Gotteslästerung zu steinigen als er in Joh 10,30-31 sagte:

„Ich und der Vater sind eins.‘ Da hoben die Juden wieder Steine auf, daß sie ihn steinigten.“

Sein erstaunlicher Einfluss auch auf die heutige Zeit, die Liebe, die immer mehr Menschen für ihn empfinden[128] und die immer noch (auch durch Folter und Verfolgung ungebrochene) Hoffnung von Millionen von Menschen auf sein ewiges, unzerstörbares, himmlisches Reich, das Vertrauen in ihn selbst und in seine, Tod und alle Finsternis überwindende Kraft[129], die sich durch die verschiedensten Kulturen, Völker und Rassen zog und bis heute zieht - beweisen unmissverständlich, dass er damals tatsächlich Gott in Fleisch und Blut war und heute in verwandelter und verherrlichter Gestalt[130] ist. Auch wenn dies für unseren Verstand unbegreiflich bleibt, wie so etwas Wunderbares überhaupt geschehen konnte, dass der unermesslich große Gott, der Himmel und Erde erschaffen hatte, der das Universum ins Dasein gerufen hatte, sich so weit erniedrigen konnte, um ein kleines Baby zu werden, um als Mensch in einem schmutzigen Stall[131] geboren zu werden: „Das Wort[132] wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als eines einzigartig Geborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit“[133]. Und so können wir nicht anders, als diese Tatsache einfach kindlich anzunehmen und ihm dafür zu danken, dass er uns Menschen so viel Liebe und Wertschätzung entgegenbringt, und unser Leben an seiner Liebe zu uns und unseren Mitmenschen auszurichten.

Einzelnachweise

  1. Bibliothek der Kirchenväter: Epistula Ecclesiae Smyrnensis de martyrio s. Polycarpi / Martyrium des Hl. Polykarp (BKV) 9.
  2. bearbeitet um der Verständlichkeit willen - Original: „Die Propheten sind die Sterne und der Mond; aber Christus ist die Sonne, Malach. 4, 2. Ps. 19, 5., und so er irgend hinkömmet, prediget und leuchtet, so gilt sein Wort so viel, daß die Andern dafür nichts gelten, und vor ihm gar nichts gesehen werden; wiewohl der Mond und die Sterne auch gar fein scheinen und leuchten. Also, Moses, das Gesetz und Propheten sind wohl gelehrt, und feine Predigten aber gegen der Predigt Christi ist Alles Nichts, denn sie sind anders nicht, denn als wenn an einem Tage, gegen der Sonnen Glanz und Licht, irgends ein Wachslicht angezündet würde, deß Schein man vor der Sonnen Strahlen und Glanz gar nicht siehet, sondern verbleichen muß. Also verkriechen sich Moses und die Propheten auch vor dem Herrn Christo. Denn Christus muß es allein thun, wir müssen seinen Befehl hören, daß er saget: Jetzt kömmet das rechte Licht, das mir befohlen ist, ich muß leuchten, du Stern und Mond halt inne mit deinem Glanze, zeuch deinen Schein zu dir: sie bleiben wohl stehen, aber sie leuchten nicht, VII. 2334.“ Dr. Martin Luthers Sämtliche Schriten herausgegeben von Dr. Joh. Georg Walch, Achter Band, Auslegung des Neuen Testamentes, ST. Louis, Mo., CONCORDIA PUBLISHING HOUSE, 1892, Auslegungen über den Evangelisten Johannes, 198, W. VII. 2331-2334, Joh7,40-44, S. 91-92
  3. zit. nach Gunther Geipel, Jesus - Information, Faszination, Begegnung, GGE thema, Geistliche Gemeinde Erneuerung, Hamburg, 2002, S. 7
  4. 309/797, Aus: Blaise Pascal, Gedanken über die Religion und einige andere Themen, Herausgegeben von Jean-Robert Armogathe. Aus dem Französischen übersetzt von Ulrich Kunzmann, Reclams Universalbibliothek Nr. 1622
  5. Projekt Gutenberg DE: Blaise Pascal, Gedanken Nebst den Anmerkungen Voltaires aus dem Französischen von Heinrich Hesse, Leipzig, Druck und Verlag von Philipp Reclam jun. Zweite Abtheilung. Gedanken unmittelbar die Religion betreffend. Zehnter Artikel. Von Jesu Christo. 4.
  6. Projekt Gutenberg DE: Blaise Pascal, Gedanken Nebst den Anmerkungen Voltaires aus dem Französischen von Heinrich Hesse, Leipzig, Druck und Verlag von Philipp Reclam jun. Zweite Abtheilung. Gedanken unmittelbar die Religion betreffend. Zwölfter Artikel. Verschiedene Beweise für Jesum Christum. 1.
  7. Augenblick mal Was steckt hinterm Kreuz, 4/1, Herausgeber: Liebenzeller Gemeinschaftsverband und Süddeutscher Gemeinschaftsverband
  8. zit. nach Gunther Geipel, Jesus - Information, Faszination, Begegnung, GGE thema, Geistliche Gemeinde Erneuerung, Hamburg, 2002, S. 73
  9. „Apocrypha. Das sind Bücher: so nicht der heiligen Schrift gleich gehalten: und doch nützlich und gut zu lesen sind.“ so lautete das Urteil Luthers zu den Apokryphen des AT
  10. Apg 17,28
  11. 1. Thess 5,1
  12. 1. Mose 1,31
  13. vgl. 1. Mose 2,1-3
  14. Goethes Gespräche, begründet von Woldemar Frhr. von Biedermann, Zweite, durchgesehene und stark vermehrte Auflage, Neu herausgegeben von Flodoard Frhr. von Biedermann unter Mitwirkung von Max Morris, Hans Gerhard Graf und Leonhard L. Mackall, Vom Tode Karl Augusts bis zum Ende, 1828 Juni bis 22. März 1832, Vierter Band, Leipzig, 1910, S. 440-444, [3055.], Weimar, 11. März 1832, Eckermann
  15. Napoleon Bonaparte I., zit. bei: Peter Fischer, Streng vertraulich, Joh. Brendow & Sohn Verlag, Moers, 2004, S.249
  16. Napoleon Bonaparte I. zit. bei: Michael Green, Führen alle Wege zu Gott?, Gerth Medien GmbH, Asslar, 2004, S.35
  17. Napoleons Ansichten über das Christentum, Religiöse Gespräche, Gesammelt in St. Helena, von Herrn General Comte de Montholon, von Herrn Cher de Beauterne, 4. Auflage, Sorgfältig durchgesehen und korrigiert, Brüssel, Gesellschaft der Guten Lektüre, Straße des Handels 15, 1844 / Sentiment de Napoléon sur le Christianisme. Conversations Religieuses, Recueillies a Sainte-hélène, par M. le Général Comte de Montholon, par M. le Cher de Beauterne. 4° Édition, Revue et Corrigée Avec Soin. Bruxelles, Societé des Bonnes Lectures, Rue du Commerce, 15. - 1844 - Übersetzung von französisch nach deutsch mit Unterstützung von DeepL
  18. S. 182-183: Le Christ parle, et désormais les générations lui appartiennent par des liens plus étroits, plus intimes que ceux du sang, par une union plus sacrée, plus impérieuse que quelque union que ce soit. Il allume la flamme d’un amour qui fait mourir l'amour de soi, qui prévaut sur tout autre amour. A ce miracle de sa volonté, comment ne pasreconnaître le Verbe créateur du monde? Les fondateurs de religion n’ont pasmême eu l’idée de cet amour mystique, qui est l'essence du christianisme, sous le beau nom de charité. C’est qu'ils n'avaient garde de se lancer contre un évueil. C’est que, dans une opération semblable, se faire aimer, l'homme porte en lui-même le sentiment profond de son impuissance. Aussi le plus grand miracle du Christ, sans contredit, c’est le règne de la charité. Lui seul, il est parvenu à élever le cœur des hommes jusqu’à l’invisible , jusqu’au sacrifice du temps; lui seul, en créant cette immolation, a créé un lien entre le ciel et la terre. Tous ceux qui croient sincèrement en lui ressentent cet amour admirable, surnaturel, supérieur; phénomène inexplicable, impossible à la raison et aux forces de l’homme; feu sacré donné à la terre par ce nouveau Prométhée, dont le temps, ce grand destructeur, ne peut ni user la force ni limiter la durée. Moi, Napoléon, c’est ce que j'admire davantage, parce que j'y ai pensé souvent. Et c’est ce qui me prouve absolument la divinité du Christ!!!
  19. „I want to say to you, about myself, that I am a child of this age, a child of unfaith and scepticism, and probably (indeed I know it) shall remain so to the end of my life. How dreadfully has it tormented me (and torments me even now) this longing for faith, which is all the stronger for the proofs I have against it. And yet God gives me sometimes moments of perfect peace; in such moments I love and believe that I am loved; in such moments I have formulated my creed, wherein all is clear and holy to me. This creed is extremely simple; here it is: I believe that there is nothing lovelier, deeper, more sympathetic, more rational, more manly, and more perfect than the Saviour; I say to myself with jealous love that not only is there no one else like Him, but that there could be no one. I would even say more : If anyone could prove to me that Christ is outside the truth, and if the truth really did exclude Christ, I should prefer to stay with Christ and not with truth.“ Letters of Fyodor Michailovitch Dostoevsky to his Family and Friends, TRANSLATED BY ETHEL COLBURN MAYNE, London, Chatto & Windus, First edition, October, 1914, Second edition, re-set, November 1917, S. 67-68 (PDF), XXII, To Mme. N. D. Fonvisin - Wife of the Decembrist M. A. Fonvisin. Dostoevsky had met her in Tobolsk in 1850. During his captivity, when he himself was not allowed to correspond with his brother, she was his only medium of communication with the outside world. - OMSK, Beginning of March, 1854. DOSTOEVSKY'S CREED
  20. Der Idiot
  21. „I attacked another novel, and am now working day and night. The idea of the book is the old one which I always have so greatly liked; but it is so difficult that hitherto I never have had the courage to carry it out ; and if I'm setting to work at it now, it's only because I'm in a desperate plight. The basic idea is the representation of a truly perfect and noble man. And this is more difficult than anything else in the world, particularly nowadays. All writers, not ours alone but foreigners also, who have sought to represent Absolute Beauty, were unequal to the task, for it is an infinitely difficult one. The beautiful is the ideal ; but ideals, with us as in civilized Europe, have long been wavering. There is in the world only one figure of absolute beauty: Christ. That infinitely lovely figure is, as a matter of course, an infinite marvel (the whole Gospel of St. John is full of this thought : John sees the wonder of the Incarnation, the visible apparition of the Beautiful).“ Letters of Fyodor Michailovitch Dostoevsky to his Family and Friends, TRANSLATED BY ETHEL COLBURN MAYNE, London, Chatto & Windus, First edition, October, 1914, Second edition, re-set, November 1917, S. 135 (PDF), XXXIX, To his Niece Sofia Alexandrovna, GENEVA, January 1 [13], 1868. "THE IDIOT"
  22. Markus Spieker, Jesus. Eine Weltgeschichte, fontis, Basel, 2020, ISBN 978-3-03848-188-1, 10. Glaube macht schön, Teil 1: Literatur, S. 746
  23. Markus Spieker, Jesus. Eine Weltgeschichte, fontis, Basel, 2020, ISBN 978-3-03848-188-1, 10. Glaube macht schön, Teil 1: Literatur, S. 743-744
  24. The Project Gutenberg eBook of Sämtliche Werke 5-6: Die Dämonen Fjodor Michailowitsch Dostojewski: Sämtliche Werke, Unter Mitarbeiterschaft von Dmitri Mereschkowski, herausgegeben von Moeller van den Bruck, Übertragen von E. K. Rahsin, Erste Abteilung: Fünfter und sechster Band, F. M. Dostojewski, Die Dämonen, R. Piper & Co. Verlag, München, 1921, Zweiundzwanzigstes Kapitel. Stepan Trophimowitschs letzte Reise III.
  25. Markus Spieker, Jesus. Eine Weltgeschichte, fontis, Basel, 2020, ISBN 978-3-03848-188-1, 10. Glaube macht schön, Teil 1: Literatur, S. 747
  26. Stimmen über Jesus, Come, Nr. 2/06, Juni - August 2006, S.18
  27. Mahatma Gandhi, Inner Culture, Gesammelte Werke, Band 75 - 11. Oktober 1941 - 31. März 1942, S. 69: „Although I have devoted a large part of my life to the study of religion and to discussion with religious leaders of all faiths, I know very well that I cannot but seem presumptuous in writing about Jesus Christ and trying to explain what He means to me. I do so only because my Christian friends have told me on more than a few occasions that for the very reason that I am not a Christian and that (I shall quote their words exactly) "I do not accept Christ in the bottom of my heart as the only Son of God", it is impossible for me to understand the profound significance of His teachings, or to know and interpret the greatest source of spiritual strength that man has ever known. Although this may or may not be true in my case, I have reasons to believe that it is an erroneous point of view. I believe that such an estimate is incompatible with the message that Jesus Christ gave to the world. For He was, certainly, the highest exam- ple of one who wished to give everything asking nothing in return, and not caring what creed might happen to be professed by the recipient. I am sure that if He were living here now among men, He would bless the lives of many who perhaps have never even heard His name, if only their lives embodied the virtues of which He was a living example on earth; the virtues of loving one's neighbour as oneself and of doing good and charitable works among one's fellow-men. What, then, does Jesus mean to me? To me He was one of the greatest teachers humanity has ever had. To His believers He was God's only begotten Son. Could the fact that I do or do not accept this belief make Jesus have any more or less influence in my life? Is all the grandeur of His teaching and of His doctrine to be forbidden to me? I cannot believe so. To me it implies a spiritual birth. My interpretation, in other words, is that in Jesus' own life is the key of His nearness to God; that He expressed, as no other could, the spirit and will of God. It is in this sense that I see Him and recognize Him as the Son of God. But I do believe that something of this spirit, that Jesus exemplified in the highest measure in its most profound human sense, does exist. I must believe this; if I do not believe it I should be a sceptic; and to be a sceptic is to live a life that is empty and lacks moral content. Or, what is the same thing, to condemn the entire human race to a negative end. It is true that there certainly is reason for scepticism when one observes the bloody butchery that European aggressors have unloosed, and when one thinks about the misery and suffering prevalent in every corner of the world, as well as the pestilence and famine that always follow, terribly and inevitably, upon war. In the face of this, how can one speak seriously of the divine spirit incarnate in man? Because these acts of terror and murder offend the conscience of man; because man knows that they represent evil; because in the inner depths of his heart and of his mind, he deplores them. And because, moreover, when he does not go astray, misled by false teachings or corrupted by false leaders, man has within his breast an impulse for good and a compassion that is the spark of divinity, and which some day, I believe, will burst forth into the full flower that is the hope of all mankind. An example of this flowering may be found in the figure and in the life of Jesus. I refuse to believe that there now exists or has ever existed a person that has not made use of His example to lessen his sins, even though he may have done so without realizing it. The lives of all have, in some greater or lesser degree, been changed by His presence, His actions, and the words spoken by His divine voice. I believe that it is impossible to estimate the merits of the various religions of the world, and moreover I believe that it is unnecessary and harmful even to attempt it. But each one of them, in my judgment, embodies a common motivating force: the desire to uplift man's life and give it purpose. And because the life of Jesus has the significance and the transcendency to which I have alluded, I believe that He belongs not solely to Christianity, but to the entire world; to all races and people, it matters little under what flag, name or doctrine they may work, profess a faith, or worship a god inherited from their ancestors.“
  28. Die Veranstaltung wurde mit dem Singen eines Liedes zur Feier der Geburt Christi eröffnet: "Während die Hirten nachts ihre Herden hüteten" / "While shepherds watched their flocks by night", siehe: hymnary.org: While shepherds watched their flocks
  29. Mahatma Gandhi, 282. GESPRÄCH AN BORD DER S.S. "PILSNA", 25. Dezember 1931, Auszug aus dem Bericht von Mahadev Desai: "Der Jesus, den ich liebe". Der Vortrag fand um 4:30 Uhr statt. Ein halbes Dutzend Personen war anwesend, Gesammelte Werke, Band 48 - September 1931-Januar 1932, S. 437-439: „I shall tell you how, to an outsider like me, the story of Christ, as told in the New Testament, has struck. My acquaintance with the Bible began nearly forty-five years ago, and that was through the New Testament. I could not then take muchinterest in the Old Testament, which I had certainly read, if only to fulfil a promise I had made to a friend whom I happened to meet in a hotel. But when I came to the New Testament and the Sermon on the Mount, I began to understand the Christian teaching, and the teaching of the Sermon on the Mount echoed something I had learnt in childhood and something which seemed to be part of my being and which I felt was being acted up to in the daily life around me. I say it seemed to be acted up to, meaning thereby that it was not necessary for my purpose that they were actually living the life. This teaching was non-retaliation, or non-resistance to evil. Of all the things I read what remained with me for ever was that Jesus came almost to give a new law—though He of course had said He had not come to give a new law, but tack some- thing on to the old Mosaic law. Well, He changed it so that it became a new law—not an eye for an eye, and a tooth for a tooth, but to be ready to receive two blows when one was given, and to go two miles when you were asked to go one. I said to myself, "This is what one learns in one's childhood. Surely this is not Christianity." For, all I had then been given to understand was that to be a Christian was to have a brandy bottle in one hand and beef in the other. The Sermon on the Mount, however, falsified the impression. As my contact with real Christians, i.e., men living in fear of God, increased, I saw that the Sermon on the Mount was the whole of Christianity for him who wanted to live a Christian life. It is that Sermon which has endeared Jesus to me. I may say that I have never been interested in a historical Jesus. I should not care if it was proved by someone that the man called Jesus never lived, and that what was narrated in the Gospels was a figment of the writer's imagination. For the Sermon on the Mount would still be true for me. Reading, therefore, the whole story in that light, it seems to me that Christianity has yet to be lived, unless one says that where there is boundless love and no idea of retaliation whatsoever, it is Christianity that lives. But then it surmounts all boundaries and book-teaching. Then it is something indefinable, not capable of being preached to men, not capable of being transmitted from mouth to mouth, but from heart to heart. But Christianity is not commonly understood in that way. Somehow, in God's providence, the Bible has been preserved from destruction by the Christians, so-called. The British and Foreign Bible Society has had it translated into many languages. All that may serve a real purpose in the time to come. Two thousand years in the life of a living faith may be nothing. For though we sang, "All glory to God on high and on the earth be peace," there seems to be today neither glory to God nor peace on earth. As long as it remains a hunger still unsatisfied, as long as Christ is not yet born, we have to look forward to Him. When real peace is established, we will not need demonstrations, but it will be echoed in our life, not only in individual life, but in corporate life. Then we shall say Christ is born. That to me is the real meaning of the verse we have sung.1 Then we will not think of a particular day in the year as that of the birth of Christ, but as an ever-recurring event which can be enacted in every life. And the more I think of fundamental religion, and the more I think of miraculous conceptions of so many teachers who have come down from age to age and clime to clime, the more I see that there is behind them the eternal truth that I have narrated. That needs no label or declaration. It consists in the living of life, never ceasing, ever progressing towards peace. When, therefore, one wishes "A Happy Christmas" without the meaning behind it, it becomes nothing more than an empty formula. And unless one wishes for peace for all life, one cannot wish for peace for oneself. It is a self-evident axiom, like the axioms of Euclid, that one cannot have peace unless there is in one an intense longing for peace all round. You may certainly experience peace in the midst of strife, but that happens only when to remove strife you destroy your whole life, you crucify yourself. And so, as the miraculous birth is an eternal event, so is the Cross an eternal event in this stormy life. Therefore, we dare not think of birth without death on the Cross. Living Christ means a living Cross. Without it life is a living death. Young India, 31-12-1931“
  30. Billy Graham, So wie ich bin, Die Autobiographie, Brunnen Verlag, Giessen, Basel, 1998, ISBN 3-76551621-X, S. 633
  31. zit. nach Gunther Geipel, Jesus - Information, Faszination, Begegnung, GGE thema, Geistliche Gemeinde Erneuerung, Hamburg, 2002, S. 49
  32. „From my youth onwards I have found in Jesus my great brother. That Christianity has regarded and does regard him as God and Saviour has always appeared to me a fact of the highest importance which, for his sake and my own, I must endeavour to understand. A small part of the results of this desire to understand is recorded here. My own fraternally open relationship to him has grown ever stronger and clearer, and to-day I see hint more strongly and clearly than ever before.“ Archive.org: Martin Buber, Two types of faith, translated by NORMAN P. GOLDHAWK, M.A. late Finch Scholar, Wesley House, Cambridge, NEW YORK, THE MACMILLAN COMPANY, 1951, S. 12
  33. Markus Spieker, Jesus. Eine Weltgeschichte, fontis, Basel, 2020, ISBN 978-3-03848-188-1, 10. Glaube macht schön, Teil 1: Literatur, S. 748
  34. Lies Brian, Denis, Einstein - A Life (John Wiley & Sons, Inc., New York, 1996) Seiten 277 - 278.
  35. Emil Ludwig. Der Menschensohn. Geschichte eines Propheten, 1928
  36. oder flachgründig / oberflächlich / dürftig / schwach - engl. shallow
  37. oder riesig / kollosal / gewaltig / massiv - engl. colossal
  38. engl. artful
  39. The Saturday Evening Post, 26. Okt., 1929, S. 17
  40. Albert Einstein, Über den Frieden
  41. Karl Barth, Gespräche 1964-1968, Herausgegeben von Eberhard Busch, Theologischer Verlag Zürich, 1997, ISBN 3-290-17136-1, 44 Interview von Roswitha Schmalenbach, 1968, S. 528
  42. Karl Barth, Gespräche 1964-1968, Herausgegeben von Eberhard Busch, Theologischer Verlag Zürich, 1997, ISBN 3-290-17136-1, 44 Interview von Roswitha Schmalenbach, Deutschschweizer Rundfunk (17.9.1968) 5. Das letzte Wort ist ein Name, S. 541-542
  43. Sadhu Sundar Singh, Geheimnisse des inneren Lebens, 6. Auflage, Heinrich Majer Verlag, Basel, 1958, Kapitel 8. Leben in Christus, S. 39
  44. Billy Graham, So wie ich bin, Die Autobiographie, Brunnen Verlag, Giessen, Basel, 1998, ISBN 3-76551621-X, S. 516
  45. Gustav W. Heinemann, Glaubensfreiheit – Bürgerfreiheit, Reden und Aufsätze Kirche – Staat – Gesellschaft 1945-1975, hrsg. v. Dieter Koch, München, Chr. Kaiser Verlag, 1990, 2. Auflage, 6. Glaubt an den Retter!, Ansprache auf der Schlußkundgebung des 2. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Essen, 27.8.1950, S. 66-68
  46. Dietrich Bonhoeffer Werke 6, Ethik, S. 69, zit. bei Sabine Dramm, Dietrich Bonhoeffer - Eine Einführung in sein Denken, Chr. Kaiser/Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh, 2001, ISBN=3-579-05183-0, Seiten 118-119
  47. Lukas 2,16
  48. Dietrich Bonhoeffer, Uns ist ein Kind geboren. Predigtmeditation über Jesaja 9,5-6, Weihnachten 1940, Gesammelte Schriften, Band 4: Auslegungen – Predigten 1933 bis 1944, hrsg. v. Eberhard Bethge, München: Chr. Kaiser 1961, S. 570-577
  49. Stimmen über Jesus, Come, Nr. 2/06, Juni - August 2006, S.18
  50. Roland Werner, Jesus Christus, 7 Gründe warum ich ihm nachfolge, Neufeld Verlag Schwarzenfeld, 2006, S.11
  51. Joh 16,33
  52. Anspielung auf: 2.Sam 24,14, 1.Chr 21,13
  53. Mat 2,11
  54. Herausgegeben von Karlheinz Deschner: Was halten Sie vom Christentum? 18 Antworten auf eine Umfrage, Paul List Verlag, München, LIST-Bücher 105, 1957, S. 21-24
  55. Joh 14,6
  56. Werner Dollinger, Wie bekomme ich einen gnädigen Gott?, zit. bei: Udo Hahn, Herausgeber, Wer bist du Jesus?, Zeitgenossen antworten, Brendow Verlag, Moers, 1993, S. 25+26
  57. Billy Graham, So wie ich bin, Die Autobiographie, Brunnen Verlag, Giessen, Basel, 1998, ISBN 3-76551621-X, S. 481
  58. 1Mo 1,26
  59. Offenbarung 21,4
  60. Billy Graham, So wie ich bin, Die Autobiographie, Brunnen Verlag, Giessen, Basel, 1998, ISBN 3-76551621-X, S. 670-672
  61. Billy Graham, So wie ich bin, Die Autobiographie, Brunnen Verlag, Giessen, Basel, 1998, ISBN 3-76551621-X, S. 668-669
  62. Billy Graham, So wie ich bin, Die Autobiographie, Brunnen Verlag, Giessen, Basel, 1998, ISBN 3-76551621-X, S. 635
  63. Lukas 2,10-11
  64. Hymnary.org: O little town of Bethlehem, 4
  65. Weihnachtsansprache der Queen 2011/The Queen's Christmas Message 2011 (with subtitles) Elizabeth II speaks to the Commonwealth, 4:42-6:53 „And, as we all know, the world is going through difficult times. All this will affect our celebratioon of this great Christmas festival. Finding hope in adversity is one of the themes of Christmas. Jesus was born into a world full of fear. The angels came to frightened shepards with hope in their voices. „Fear not“, they urged. „We bring you tidings of great joy, which will be to all people, for unto you is born this day in the city of David a saviour who is christ the Lord.“ Although wie are capable of great acts of kindness, history teaches us that we sometimes need saving from ourselves, from our recklessness or our greed. God sent into the world a unique person, neither a philosopher nor a general - important though they are - but a saviour with the power to forgive. Forgiveness lies at the heart of the Christian faith. It can heal broken families, it can restore friedships - and it can reconcile divided communities. It is in forgiveness that we feel the power of God's love. In this last verse of this beautiful carol, „O Little Town Of Bethlehem“, there is a prayer. „O holy child of Bethlehem descend to us, we pray, cast out our sins and enter in. Be born in us today.“ It is my prayer that on this Christmas Day we might all find room in our lives for the message of the angels and for the love of God through Christ our Lord.“
  66. Weihnachtsansprache der Queen 2014/Queen Elizabeth II Christmas Message 2014, 4:53-5:23 „For me the life of Jesus Christ the prince of peace whose birth we celebrate today is an inspiration and an anchor in my life. A role model of reconciliation and forgiveness. He streched out his hands in love, acceptance and healing. Christs example has taught me to seek to repect and value all people of whatever faith or none.“
  67. Weihnachtsansprache der Queen 2017/The Queen's Christmas Broadcast 2017, 6:03-6:45 „Today we celebrate Christmas which itself is subscribed as a festival of the home. Families travel long distances to be together, volunteers and charities as well as many churches arranged meals for the homeless and those who would otherwise alone on Christmas Day. We remember the birth of Jesus Christ whose only century was a stable in Bethlehem. He knew rejection and hardship and persecution and yet it is Jesus Christ’s generous love and example which had inspired me through good times and bad.“
  68. Weihnachtsansprache der Queen 2018/Watch The Queen’s Christmas Broadcast 2018, 5:25-6:05 „The christmas story retains it's appeal since it doesn't provide theoretical explanations for the puzzles of life. Instead it's abaout the birth of a child and the hope that birth 2000 years ago brought to the world. Only a few people acknowledged Jesus when he was born now billions folow him. I believe his message of peace on earth and goodwill to all is never out of date - it can be heeded by everyone it's needed as much as ever.“
  69. Lk 2,14
  70. It Came Upon The Midnight Clear: „Es geschah zur klaren Mitternacht, das herrliche Lied von einst, von Engeln, die sich zur Erde beugten, um ihre goldenen Harfen zu spielen; »Friede auf Erden, Wohlgefallen den Menschen vom allgütigen König des Himmels« - Die Welt lag in ehrfürchtiger Stille um die Engel singen zu hören. Noch immer kommen sie durch den geöffneten Himmel, mit friedlich ausgebreiteten Schwingen, und noch immer schwebt ihre himmlische Musik über der ganzen erschöpften Welt; über ihre traurigen und tiefen Täler beugen sie sich auf schwebenden Flügeln, und noch immer singen über ihren babylonischen Klängen die gesegneten Engel. Doch unter den Schmerzen der Sünde und des Streits hat die Welt lange gelitten; unter dem Engelsgesang rollten zweitausend Jahre des Unheils; und der Mensch, im Krieg mit dem Menschen, hört nicht den Liebesgesang, den sie bringen. Oh, lasst den Lärm verstummen, ihr Menschen des Streits, und hört den Gesang der Engel! Und ihr, die ihr unter der erdrückenden Last des Lebens steht, ihr, deren Gestalt sich niederbeugt, die ihr euch mühselig den Weg hinauf quält, mit mühsamen Schritten und langsam, seht her, denn glückliche und goldene Stunden kommen schnell auf den Flügeln; - oh, rastet am Rande des mühsamen Weges und hört die Engel singen! Denn siehe, die Tage eilen herbei, die von den Propheten vorhergesagt wurden, wenn mit dem immer wieder sich wiederholenden Lauf der Jahre das goldene Zeitalter naht; wenn der Friede seine einstige Herrlichkeit über die ganze Erde werfen wird, und die ganze Welt das Lied erwidert, das jetzt die Engel singen.“
  71. Weihnachtsansprache der Queen 2019/The Queen's Christmas Broadcast 2019, 4:02-5:37 „Of course, at the heart of the Christmas story lies the birth of a child a seemingly small and insignificant step overlooked by many in Bethlehem. But in time, trough his teachings and by his example, Jesus Christ would show the world how small steps, taken in faith and in hope, can overcome long-held differences and deep-seated divisions to bring harmony and understanding. Many of us already try to follow his footsteps. The path, of course, is not always smooth, and may at times this year have felt quite bumpy. But small steps can make a world of difference. As Christmas dawned, church congregations around the world joined in singing It Came Upon The Midnight Clear. Like many timeless carols, it speaks not just of the coming of Jesus Christ into a divided world many years ago, but also about the relevance even today of the angels’ message of peace and goodwill. It’s a timely reminder of what positive things can be achieved when people set aside past differences and come together in a spirit of friendship and reconciliation. And as we all look forward to the start of a new decade, it’s with remembering that it is often the small steps, not the giant leaps, that bring about the most lasting change.“
  72. Heiner Geißler, «Wo ist Gott?», Gespräche mit der nächsten Generation, Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg, Dezember 2002, S. 109
  73. Heiner Geißler, «Wo ist Gott?», Gespräche mit der nächsten Generation, Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg, Dezember 2002, S. 111-113
  74. Charles W. Colson, Der Berater, Hänssler, Holzgerlingen, 4. überarbeitete Auflage, 1999, S.244-245
  75. Norbert Blüm, während einer Rede in Danzig, Polen, Ende August 1989, siehe: Der Spiegel: Der hat 'nen Drive - Wie ein Staatsgast wurde Lech Walesa in Deutschland empfangen. Wirtschaftler und Politiker drängelten sich in seine Nähe, 37/1989: „Noch war unvergessen, wie Blüm bei einem Besuch in Danzig Ende August gepredigt hatte: „Karl Marx ist tot, Jesus lebt.““
  76. Norbert Blüm, Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst, zit. bei: Udo Hahn, Herausgeber, Wer bist du Jesus?, Zeitgenossen antworten, Brendow Verlag, Moers, 1993, S. 21+22
  77. Joh 14,6
  78. Anspielung auf das Lied von Nicole: Ein bißchen Frieden
  79. Psalm 91,11
  80. Nina Hagen, Bekenntnisse, Pattloch Verlag, München, 2010
  81. Martin Dreyer, Jesus rockt, Pattloch Verlag, München, 2011, S. 19.
  82. Pelikan, Jaroslav: Jesus Christus, Erscheinungsbild und Wirkung in 2000 Jahren Kulturgeschichte, Benzinger, Zürich / Einsiedeln, 1986, S. 13
  83. Karl Kerényi, zit. bei Heinrich Spaemann, Wer ist Jesus von Nazareth für mich?, Kösel Verlag, München, 1973, 3. Auflage 1978, S. 13
  84. Wolfhart Pannenberg, Worauf ich hoffe, Hrsg. Alexa Länge, R. Brockhaus Verlag, Wuppertal, 1999, S.64
  85. Rudolf Schnackenburg, zit. bei Heinrich Spaemann, Wer ist Jesus von Nazareth für mich?, Kösel Verlag, München, 1973, 3. Auflage 1978, S. 18-19
  86. David Flusser, zit. bei Heinrich Spaemann, Wer ist Jesus von Nazareth für mich?, Kösel Verlag, München, 1973, 3. Auflage 1978, S. 32
  87. zit. nach Gunther Geipel, Jesus - Information, Faszination, Begegnung, GGE thema, Geistliche Gemeinde Erneuerung, Hamburg, 2002, S. 73
  88. Matthäus 5,44; Lukas 6,27
  89. Henri J. M. Nouwen, Jesus nachfolgen - Nach Hause finden in einem Zeitalter der Angst, übs. von Bernardin Schellenberger der engl. Originalausgabe Following Jesus: Finding Our Way Home in an Age of Anxiety, Neufeld Verlag, Cuxhaven, 2019, ISBN 978-3-86256-785-0, S. 56
  90. Josef Dirnbeck, Die Jesus-Fälscher, Knaur Taschenbuch Verlag, München, 2006, ISBN 978-3-426-77968-2, S. 32
  91. Gunther Geipel, Jesus - Information, Faszination, Begegnung, GGE thema, Geistliche Gemeinde Erneuerung, Hamburg, 2002, S. 19
  92. Dr. Roland Werner, Come, Nr. 2/06, Juni - August 2006, S.17
  93. Roland Werner, Jesus Christus, 7 Gründe warum ich ihm nachfolge, Neufeld Verlag Schwarzenfeld, 2006, S.8-10
  94. W. S. Peake, Christianity. Its Nature and Its Truths,London, Duckworth, 1908, S.226f
  95. G. F. Maclean, Cambridge Bible for Schools, S. 149
  96. Bernard Ramm, Protestant Christian Evidences, Chicago, Moody Press, 1957, S.173
  97. Bernard Ramm, Protestant Christian Evidences, Chicago, Moody Press, 1957, S.170f.
  98. Bernard Ramm, Protestant Christian Evidences, Chicago, Moody Press, 1957, S. 177
  99. Philip Schaff, The Person of Christ, New York: American Tract Society, 1913, S. 33
  100. Philip Schaff, The Person of Christ, New York: American Tract Society, 1913, S. 44
  101. W. H. Griffith Thomas, Christianity is Christ, Chicago, Moody Press, 1965, S. 35
  102. W. H. Griffith Thomas, »Christianity is Christ«, Chicago, Moody Press, 1965
  103. George J. Romanes, »Thougths on Religion«, Chicago, Open Court Publishing Co.
  104. Kenneth S. Latourette, »A History of Christianity«, New York, Harper and Row.
  105. K. S. Latourette, American Historical Review, LIV, Januar 1949, S. 272
  106. Alvin J. Schmidt: How Christianity Changed the World, Zondervan, Grand Rapids, 2004, S. 130-131, zit. bei: Stefan Gustavsson, Kein Grund zur Skepsis!: Acht Gründe für die Glaubwürdigkeit der Evangelien, Neufeld Verlag, 2018, ISBN 978-3862561506, S. 21
  107. Timothy Keller, Glauben wozu? Religion im Zeitalter der Skepsis, engl. Making Sense of God: An Invitation to the Skeptical, 2019 Brunnen Verlag GmbH Gießen, ISBN: 978-3-7655-0715-1, S. 299-301
  108. Bernard Ramm, Protestant Christian Evidences, Chicago, Moody Press, 1957, S.163
  109. H. G. Wells, Outline of History, S. 535f.
  110. Übersetzung des folgenden engl. Originals: „The doctrine of the Kingdom of Heaven, which was the main teaching of Jesus, is certainly one of the most revolutionary doctrines that ever stirred and changed human thought.“
  111. H.G. Wells, aus: Zeitwende 1936
  112. William Edward Hartpole Lecky, Sittengeschichte Europas von Augustus bis auf Karl den Großen, 2 Bde., Leipzig: Winter, 1870-71, Bd. 1, S. 7
  113. Frank S. Mead, (ed): The Encyclopedia of Religious Quotations, Westwood: Fleming H. Revell, o. J., S. 51
  114. Ernst Renan, zitiert nach G. A. J. Ross, The Universality of Jesus, S. 146
  115. Lee Strobel, WARUM? Wie kann ein liebender Gott Leid zulassen? Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Klaus Berger, Originaltitel: The Case for Faith, Gerth Medien GmbH, Asslar, 2001, 5. Auflage 2008, S. 25-27
  116. Bill Bright, Gewißheit im Glauben - Wie erfährt man das?, Campus für Christus, Gießen, 1971, S.16
  117. auf politische, soziale Gleichheit gerichtet, siehe: Duden: ega­li­tär
  118. Mt 5,44–45; Mt 19,19; Mt 22,39; Lk 6,27; Lk 6,32–36; Lk 10,27
  119. Jürgen Habermas: Zeit der Übergänge, Suhrkamp, Frankfurt am Main, 2001, S. 175
  120. zit. nach Gunther Geipel, Jesus - Information, Faszination, Begegnung, GGE thema, Geistliche Gemeinde Erneuerung, Hamburg, 2002, S. 7
  121. Frank S. Mead, (ed): The Encyclopedia of Religious Quotations, Westwood: Fleming H. Revell, o. J., S.49; Gunther Geipel, Jesus - Information, Faszination, Begegnung, GGE thema, Geistliche Gemeinde Erneuerung, Hamburg, 2002, S. 11
  122. Carnegie Simpson, zitiert nach John W. R. Stott, Basic Christianity, S. 36
  123. Josh McDowell, Bibel im Test, 6. Auflage, hänssler, Neuhausen-Stuttgart, 1996, S. 203-204
  124. Josh McDowell, Bibel im Test, 6. Auflage, hänssler, Neuhausen-Stuttgart, 1996, S. 204-205
  125. „Zum ersten Mal in seiner Geschichte ist das Christentum eine universale, sehr rasch wachsende Religion geworden. Dieser Christianisierungsschub umfasst sowohl die evangelische als auch die katholische Glaubensrichtung. Es dominiert der globale Süden, die abendländische europäische Kernregion verliert stetig an Einfluss und Bedeutung. Die nackten Zahlen verdeutlichen den Trend: Vor hundert Jahren lebten mehr als 80 Prozent aller Christen in Europa und Nordamerika, heute wohnen von 2,2 Milliarden Christen zwei Drittel in Asien, Afrika und Lateinamerika.“ siehe: Der Tagesspiegel: Zukunft der Religion - Das Christentum steht vor einer Revolution
  126. Mt 24,35; Mk 13,31; Lk 21,33
  127. „Ich bin die Wahrheit!“ Joh 14,6
  128. siehe z. B. die Statistik der Religionen: theology.de: Religionen der Welt
  129. „Weil ich lebe, werdet auch ihr leben!“ Joh 14,19
  130. durch seine Auferstehung von den Toten erhielt Jesus einen neuen Körper
  131. Jesus wurde nach seiner Geburt in eine Futterkrippe (griech. φάτνῃ) gelegt, vgl. Lukas 2,7
  132. griech. λόγος (Logos) - das ist Jesus in präexistenter Form, geboren als Mensch, den wir an Weihnachten feiern
  133. Joh 1,14

Quellen

  1. Archive.org: Sämtliche Werke; by Dostoyevsky, Fyodor, 1821-1881; Moeller van den Bruck, Arthur, 1876-1925, Publication date: 1921, Topics: genealogy, Publisher: München, Piper, Collection: robarts; toronto, Contributor: Robarts - University of Toronto, Language: German; Russian, Volume 5-6, S.1048-1049:
  2. Die Übersetzung ist von mir (mit Unterstützung von DeepL), hier ist das englische Original: „The following comes from »What Life Means to Einstein: An Interview by George Sylvester Viereck«, The Saturday Evening Post, Oct. 26, 1929, p. 17. The questions are posed by Viereck; the reply to each is by Einstein. Since the interview was conducted in Berlin and both Viereck and Einstein had German as their mother tongue, the interview was likely conducted in German and then translated into English by Viereck. Some portions of this interview might seem questionable, but this portion of the interview was explicitly confirmed by Einstein. When asked about a clipping from a magazine article (likely the Saturday Evening Post) reporting Einstein's comments on Christianity taken down by Viereck, Einstein carefully read the clipping and replied, 'That is what I believe.' See Brian, Denis, Einstein - A Life (John Wiley & Sons, Inc., New York, 1996) pp. 277 - 278. „‚To what extent are you influenced by Christianity?‘ ‚As a child, I received instruction both in the Bible and in the Talmud. I am a Jew, but I am enthralled by the luminous figure of the Nazarene.‘ ‚Have you read Emil Ludwig's book on Jesus?‘ ‚Emil Ludwig's Jesus,‘ replied Einstein, ‚is shallow. Jesus is too colossal for the pen of phrasemongers, however artful. No man can dispose of Christianity with a bon mot.‘ ‚You accept the historical existence of Jesus?‘ ‚Unquestionably. No one can read the Gospels without feeling the actual presence of Jesus. His personality pulsates in every word. No myth is filled with such life. How different, for instance, is the impression which we receive from an account of legendary heroes of antiquity like Theseus. Theseus and other heroes of his type lack the authentic vitality of Jesus.‘ ‚Ludwig Lewisohn, in one of his recent books, claims that many of the sayings of Jesus paraphrase the sayings of other prophets.‘ ‚No man,‘ Einstein replied, ‚can deny the fact that Jesus existed, nor that his sayings are beautiful. Even if some them have been said before, no one has expressed them so divinely as he.‘“ Internetquelle: Einstein: Wissenschaft und Religion - Einstein über Jesus Original Zeitschriftenartikel, der obige Ausschnitt aus dem Interview steht auf S. 117: Saturday Evening Post: What life means to Einstein, S. 17+110+113-114+117